Ein Filmeabend mit Freunden ist etwas Schönes: Auf dem gemütlichen Sofa wird’s kuschelig eng. Hier und da ertönen Knabbergeräusche. Fleißig werden selbstgemachtes Popcorn, Chips und M&M’s gemampft – das beste Catering, was es für diesen Anlass gibt. Dann opfert sich einer, steht auf und macht das Licht aus, damit es noch gemütlicher wird. Hoffnungsvoll sitzen nun alle vor dem Fernseher. Film ab! Aber welcher nur? – Das ist die große ungemütliche Frage. Die Auswahl des Films kann manchmal echt schwierig sein. Wie wär’s mit einem Abend unter dem Motto „Haare“? Ich habe mich auf die Suche nach haarigen Blockbustern und cineastischen Haarwundern gemacht. Drei davon stelle ich euch hier vor. Weiterlesen

In meinem letzten Blog-Beitrag habe ich euch ja von meinem allmorgendlichen Vogelnest erzählt und von meinen zunehmend verzweifelter werdenden Versuchen, meine Haare frizzfrei zu bekommen. Dass dauerhaftes Glätten und chemische Mittel nicht gesund für die Haare sind, ist eine Tatsache. Aber es gibt eine „gesündere“ Lösung: das Brazilian Blowout.

Während eines einjährigen Aufenthalts in London gleich nach dem Abitur bin ich auf eine Methode gestoßen, die verspricht, die Haare dauerhaft zu glätten ohne sie dabei zu zerstören. Diese Methode heißt Brazilian Blowout und war damals, vor sechs Jahren, in Deutschland so gut wie unbekannt. Auch heute noch kennen wenige diese nach ihrem Ursprungsland benannte Methode, und nur ausgewählte Friseure in den großen Städten bieten diese Art der Haarglättung an. Aber der Trend ist immer häufiger auch in Deutschland zu finden und es gibt bereits einige Bloggerinnen, die das Brazilian Blowout ausprobiert haben und über ihre Erfahrungen berichten. Die Bloggerin Nilam veröffentlichte bereits 2014 ein Video über ihren Selbstversuch.

Wie funktioniert das Brazilian Blowout?

Beim Brazilian Blowout wird flüssiges Keratin in die Haare eingearbeitet. Dann wird der Haarschaft (dort zeigt sich, ob das Haar frizzig oder glatt ist. Wer Genaueres wissen möchte, kann sich hier weiter informieren) mit Hitze versiegelt und geglättet. Das hat zur Folge, dass das Haar glatter ist und gesünder aussieht. Außerdem hat es den positiven Effekt, dass Frizz verschwindet und sich eine krause Mähne in glänzendes, welliges Haar verwandeln kann. Das Ganze ist relativ aufwendig und es gibt verschiedene Varianten. Bei einer kann man sofort danach die Haare waschen, bei anderen muss man die Haare bis zu drei Tage lang offen und unfrisiert lassen und darf sie auch erst nach 72 Stunden waschen.

Die Methode verspricht, Frizz zu eliminieren und das Haar wunderbar weich und geschmeidig zu machen. Wenn man zum Friseur geht, dauert die Behandlung zwischen einer und drei Stunden, je nach Länge der Haare. Der größte Nachteil des Brazilian Blowouts ist wohl der Preis – 100 bis 300 Euro pro Behandlung werden schnell fällig. Allerdings gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit, sich das Keratin nach Hause zu bestellen und selbst anzuwenden, wodurch die ganze Prozedur natürlich wesentlich günstiger wird. Die Preise für das Kit zum Selbermachen rangieren zwischen 30 und 100 Euro und ein Kit reicht meist sogar für mehrere Anwendungen. Allerdings muss man hierbei vorsichtig sein: Viele der angebotenen Produkte enthalten Formaldehyd, das eventuell gesundheitsschädlich ist. Nähere Informationen hierzu gibt es auf der Website des Umweltbundesamts und des Bundesinstituts für Risikobewertung. Wenn man sich selbst ein Brazilian Blowout Set im Internet bestellt, sollte man also besser darauf achten, ein formaldehydfreies Produkt zu kaufen.

Mein Selbstversuch

Nachdem ich davon gehört hatte, wollte ich das Brazilian Blowout natürlich unbedingt ausprobieren. Noch in London ging ich zum Friseur und ließ mir das Keratin ins Haar einarbeiten. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber es funktionierte damals überhaupt nicht. Meine Haare waren nicht mehr lockig, aber auch nicht glatt, sondern näherten sich wieder dem Emma-Watson-als-Hermine-Granger-im-ersten-Harry-Potter-Look an. Der einzige Vorteil war, dass das Glätten nicht mehr so lange dauerte wie zuvor. Aber das erwünschte Ergebnis war längst nicht erreicht worden.

Nach dieser Enttäuschung war ich mit dem Thema Brazilian Blowout erstmal durch. Weitere fünf Jahre glättete ich meine Haare. Aber wachsen lassen konnte ich sie natürlich nicht, die Spitzen brachen weiterhin ab. Irgendwann beschloss ich, dass es vielleicht an der Zeit wäre, einen erneuten Versuch zu starten. Das Glätten schädigte meine Haare zu sehr und war auch schlicht und einfach zu zeitaufwändig. Ich wusste, dass es in meiner Umgebung so gut wie keine Friseursalons gab, welche die Keratin-Behandlung anboten. Außerdem war mir der Preis von 200-300 Euro definitiv zu hoch. Also fing ich an, zu googlen und wurde prompt fündig. Es gab mittlerweile eine Bandbreite von Produkten, die man bestellen und selbst zu Hause anwenden konnte. Nach einiger Recherche zum Thema Effektivität und Gesundheit fand ich ein passendes Produkt, das ich ausprobieren konnte. Das Brazilian Blowout Kit, das ich bestellte, gehörte zu der Variante, bei der man das Produkt 72 Stunden lang in den Haaren lassen muss.

Konkret bedeutet das Folgendes: Man muss die Haare mit einem speziellen Shampoo (wird eigentlich immer mitgeliefert) waschen, damit alle Überreste von anderen Produkten ausgewaschen werden. Dann föhnt man die Haare trocken und verteilt die Keratin-Mischung sorgfältig auf jeder Strähne. Danach muss das Haar erneut getrocknet werden und dann jede einzelne Strähne mit dem Glätteisen geglättet werden – daher kommt auch der Begriff Brazilian Blowout. Dadurch wird das Keratin ins Haar eingearbeitet und die Oberfläche des Haarschafts versiegelt. Diese ganze Prozedur dauert je nach Haarlänge zwei bis drei Stunden. Und danach darf man die Haare eben drei Tage nicht waschen.

Haare nach BB

Meine Haare nach dem Brazilian Blowout. (Quelle: eigene Aufnahme)

 

Ich war unglaublich gespannt auf das Ergebnis und muss sagen, dass ich dieses Mal begeistert war. Was auch immer damals in London schiefgelaufen ist – dieses Mal war die Keratin-Behandlung ein voller Erfolg. Gut, meine Haare waren ein bisschen platter als vorher (der Frizz macht natürlich auch Volumen), aber sie waren geschmeidig, fühlten sich seidig an und trotzdem waren noch ein paar Wellen drin.

Nachdem man ein Brazilian Blowout gemacht hat, ist es wichtig, die Haare mit einem sulfatfreien Shampoo zu waschen. Das fiel mir ein bisschen schwer, da ich das Gefühl habe, dass die meisten Shampoos, die auf Sulfate verzichten, die Haare auch nicht richtig sauber machen. Schlussendlich bin ich bei Baby-Shampoo gelandet, welches keine unnützen Zusatzstoffe hat und die Haare trotzdem sauber macht.

Die Anwendung der Keratin-Mischung ist jetzt drei Monate her und meine Haare werden langsam wieder frizziger. Das ist aber normal, je nach Haarstruktur soll die Wirkung drei bis vier Monate anhalten. Auf jeden Fall musste ich meine Haare während dieser Zeit so gut wie gar nicht glätten (höchstens die vorderen, kürzeren Haare).

Profilfoto

Quelle: Eigene Aufnahme

Auch auf meinem Profilbild kann man die Wirkung gut sehen, hier sind wirklich nur die vorderen Strähnen geglättet, alles andere ist mittlerweile Natur.

Egal ob man den Selbstversuch zu Hause startet oder zum Friseur geht: Man muss wirklich gut aufpassen, welche Art von Produkt ausgewählt wird. Wie oben bereits erwähnt, würde ich auf keinen Fall eine Keratin-Mischung empfehlen, die Formaldehyd enthält, aber es gibt ja mittlerweile auch Produkte ohne diese Stoffe. Die Behandlung ist aufwändig, zeitintensiv und wenn man es alleine macht, muss man sich ein bisschen geschickt anstellen oder sich für die hinteren Haarpartien Hilfe holen. Und etwas Volumen geht durchaus verloren, kam bei mir aber nach ein paar Wochen wieder. Grundsätzlich gilt: Ob und wie es funktioniert, ist vom Haartyp, der Haarstruktur, der Länge, der Dicke usw. abhängig. Es gibt also keine Garantie, dass es bei jedem funktioniert. Aber alles in allem scheint das Brazilian Blowout eine Methode der „dauerhaften Entfrizzierung“ und Haarglättung zu sein, die es wert ist, ausprobiert zu werden.

 

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Die 60er-Jahre waren ein besonderes Jahrzehnt, das zahlreiche Ikonen und einzigartige Persönlichkeiten hervorbrachte. Neben Audrey Hepburn und den Beatles waren auch Bob Marley und Angela Davis wichtige Ikonen dieser Zeit. Dies äußerte sich auch an ihrem Erscheinungsbild: Alle vier Persönlichkeiten trugen außergewöhnliche Frisuren – Markenzeichen, die stilprägend waren. Was es mit Audrey Hepburns Beehive und Bob Marleys Dreadlocks auf sich hat, wofür Angela Davis Afro steht und warum die Beatles auch die Pilzköpfe genannt wurden, erfahrt ihr im Folgenden.

In den 60er-Jahren herrschte der Kalte Krieg, eine Mauer trennte Deutschland in zwei Hälften und die Beatles schrieben Musikgeschichte. Die 60er-Jahre waren auch die Zeit der modischen und kulturellen Rebellionen. Doch dieses ereignisreiche Jahrzehnt hat noch mehr zu bieten: Der erste Mensch landete auf dem Mond und die Emanzipation der Frauen nahm ihren Anfang. Während Studenten für Freiheit und mehr Gerechtigkeit protestierten, entstand gleichzeitig die Terroristengruppe RAF. Prägend für die 60er war außerdem der Generationenkonflikt: Die Jugend begann, die traditionellen Wertevorstellungen zu hinterfragen und sich gegen ältere Generationen aufzulehnen. Zusätzlich ermöglichte das Wirtschaftswunder mehr Konsum und damit stieg auch die Zahl der verkauften Autos. Die Gesellschaft wurde zunehmend mobiler. Diese vielen einschneidenden Ereignisse zeigen: Die 60er-Jahre waren Zeiten des Wandels.

Auf den Spuren von Audrey Hepburn

Es ist früher Morgen in New York. Die Straßen sind menschenleer. Vor Tiffany’s hält ein schwarzer Wagen. Es steigt eine junge grazile Frau aus. Sie trägt ein schwarzes Kleid, eine große Sonnenbrille und die Haare zu einer komplizierten hoch aufgetürmten Hochsteckfrisur. Sie betrachtet das Schaufenster des Juweliers, isst Gebäck aus einer Tüte und trinkt von ihrem Kaffee. Diese Szene aus dem Film “Frühstück bei Tiffany’s” machte Audrey Hepburn im Jahr 1961 über Nacht bekannt und zu einer einzigartigen Stilikone.

Der Beehive – ein Bienenkorb auf dem Kopf?

Noch heute, 25 Jahre nach ihrem Tod, gilt Audrey Hepburn als großartige Inspirationsquelle. Bewundert wurde nicht nur ihr schauspielerisches Talent oder ihr Kleidungsstil, sondern auch ihre besondere Frisur. Das Bild von Audrey Hepburn mit einem Zigarettenhalter in der Hand und ihren dunklen, zu einer Hochsteckfrisur gesteckten Haaren ist eines der bekanntesten Porträts der Filmgeschichte.

Stilikone Audrey Hepburn

Audrey Hepburn als Stilikone: Beehive, Zigarettenhalter und das schwarze Kleid waren stilprägend für die 60er-Jahre. (Quelle: Onyx, freetransparentpng.com)

Audreys Kultfrisur wird als Beehive bezeichnet, da die Form an einen Bienenkorb erinnert. Noch heute wird die Frisur als Symbol des Zeitgeists der 60er-Jahre betrachtet: Sie steht für Jugend und Selbstbewusstsein. Jahrzehnte später griff Amy Winehouse den damaligen Trend erneut auf. Mit ihrem voluminösen Beehive sorgte sie für viel Aufmerksamkeit und brachte damit ein Stück Zeitgeschichte der 60er-Jahre in das 21. Jahrhundert. Dies wurde auch zu ihrem Markenzeichen und ist bis heute untrennbar mit ihrer Persönlichkeit verknüpft.

Dass der Haarklassiker sich bis heute großer Begeisterung erfreut, wird an den unzähligen Anleitungen zum Nachahmen des Beehives deutlich. Die Hochsteckfrisur fand zahlreiche Nachahmer*innen. Unter waren einige populäre Persönlichkeiten: So trugen auch die Sängerinnen Barbara Streisand und Beyonce Knowles die Kultfrisur. Die voluminöse Pracht fand sich auch bei amerikanischen Schauspielerinnen wieder: So wurden zum Beispiel Jennifer Lopez, Penélope Cruz und die Sängerin Adele mit dem Beehive abgelichtet.

Hepburn steht für Emanzipation, Erfolg und Stil. Der Beehive steht daher heute sinnbildlich für all diese Eigenschaften. Dabei steht besonders das Charakteristikum Emanzipation stellvertretend für die 60er-Jahre. Diesen Tatsachen geschuldet ist es kaum verwunderlich, dass sich viele gerne einen „Bienenkorb“ auf den Kopf setzen.

Der Beehive zum Nachmachen – moderne Varianten: 66 atemberaubende Beehive-Frisuren, die Sie begeistern werden.

Hepburn zählt zu den prägendsten Schauspielerinnen des 20. Jahrhunderts. In mehr als 30 Filmen begeisterte die britisch-niederländische Stilikone ihr Publikum. Sie glänzte jedoch nicht nur durch ihre schauspielerische Leistung, sondern auch durch ihren modischen Stil. Schon bald wurde sie zur Modeikone. Weite Röcke, große Sonnenbrillen und Ballerinas zählen zu den elementaren Bestandteilen ihres Stils. Stilprägend war aber vor allem “das kleine Schwarze”, in dem sie im Film “Frühstück bei Tiffany” im Jahr 1961 ihren größten Erfolg feierte. Hepburn repräsentierte ein neues Schönheitsideal: Sie verkörperte die “ewig mädchenhafte Frau, unschuldig, aber raffiniert”. So war auch der französische Modedesigner Hubert de Givenchy von ihr begeistert und erschuf für sie einen vollkommen neuen Stil. Sie selbst kommentierte dies: “Frauen können aussehen wie ich, wenn sie sich die Haare hochstecken, große Sonnenbrillen und ärmellose Kleider tragen” (Liebenswert Magazin).

Wer war Audrey Hepburn noch?

Hepburn war aber nicht nur Schauspielerin und Stilikone. 1988 wurde sie zur UNICEF-Botschafterin ernannt: Hepburn setzte sich nach dem Ende ihrer Schauspielkarriere für arme Kinder auf der ganzen Welt ein. Sie selber erzählte oft von ihrer schweren Kindheit, die von Armut und Hungersnot geprägt war. Begründet in ihren persönlichen Erfahrungen beschloss sie, das Leid von Kindern, die ein ähnliches Schicksal teilen, zu lindern. Hepburn starb 1993 in der Schweiz an Darmkrebs. Nach ihrem Tod gründeten ihre beiden Söhne mit Hepburns langjährigem Lebenspartner den “Audrey Hepburn’s Children Fund”, um ihre wertvolle Arbeit noch nach ihrem Ableben fortzuführen. Sie blieb als große Stilikone und Hollywood-Legende in Erinnerung.

Mehr Informationen zu Audrey Hepburns Biographie können im Beitrag Heldinnen des Kinos nachgelesen werden.

Hepburn war zwar eine Ikone der rebellischen 60er-Jahre, verkörperte vor allen Dingen aber Eleganz, Anmut und Raffinesse. Ihr Beehive, der die Haare an Ort und Stelle hält und so das Haar stets aufgeräumt aussehen lässt, bildet ein Kontrast zu den prägenden Charakteristika der 60er-Jahre: Protest und Rebellion. Genau dies hingegen verkörpern allerdings die Beatles mit ihrer Frisur: eine Entwicklung von Hepburns strukturierter angepasster Frisur zur wilden rebellischen Haarpracht der Beatles…

 

Die Beatles: Vier Pilzköpfe revolutionieren die Musikwelt

Der amerikanische Komponist Aaron Copeland sagte einst, wer über das Lebensgefühl der 60er-Jahre etwas erfahren möchte, sollte sich die Beatles anhören. Ihm zufolge spiegelt die Musik der Band dieses Jahrzehnt wieder wie kein anderes zeitgeschichtliches Dokument. In den Songs der Beatles finde sich “die kreative Eruption der Epoche – die Befreiung vom Muff der Nachkriegszeit, die Aggressivität politischer Konflikte wie die naiven Hippie-Träume von Love and Peace, die sexuelle Revolution wie die psychische Revolution der Halluzinogene” (FAZ).

Beatles Statue in Liverpool

Ein Touristen-Highlight: Die Beatles-Statue in Liverpool. (Quelle: thaifly99, pixabay.com)

Auf ihren Auftritten boten die Beatles ein außergewöhnliches Erscheinungsbild: Bekannt waren sie für ihre schwarzen Anzüge und Topfschnitt-Frisuren. Analog dazu werden die Beatles in Deutschland häufig als “die Pilzköpfe” bezeichnet. Aufgrund der Ähnlichkeit zu einem Wischmopp war im englischsprachigen Raum oft die Rede von “mop-tops”.

Woher kommt die Pilzkopffrisur?

Um die Herkunft der Pilzkopffrisur ranken sich verschiedene haarsträubende Erzählungen und unterschiedliche Theorien, wer der eigentliche Erfinder ist. Als Begründer des Pilzkopfes gilt heute aber der deutsche Fotograf Jürgen Vollmer. Vollmer ist gebürtiger Hamburger, arbeitete aber viel im Ausland und porträtierte zahlreiche Prominente.

Doch wie kamen die Beatles zu ihrem Markenzeichen? Während eines Aufenthalts in Paris traf Vollmer im Jahr 1961 die Beatles in einem Pariser Café. Wenige Stunden später verpasste er kurzerhand in seinem Hotelzimmer zwei Bandmitgliedern, Paul McCartney und John Lennon, denselben Haarschnitt, wie er selbst ihn trug: den Pilzkopf-Haarschnitt. Der damalige Bassist Stuart Sutcliffe ging mit gutem Beispiel voran, er trug bereits den Pilzkopf-Schnitt. Diesen schnitt ihm Vollmers damalige Bekannte Astrid Kirchherr. Jürgen Vollmer selbst wollte mit seiner gewagten Frisur vor allem gegen das Spießertum protestieren. In einem Spiegelartikel erzählt Vollmer, dass die meisten Jugendlichen im damaligen Hamburg ihre Haare adrett zurückgekämmt trugen, angepasst eben. Die, die aufbegehren wollten, trugen ihr Haar wild aufgetürmt, Elvis-Tolle inklusive. Vollmer suchte einen Weg dazwischen und wollte seinen eigenen Stil entdecken.

Dank Vollmer erhielt die Pilzkopffrisur die für die 60er-Jahre typische und untrennbare Konnotation des rebellischen Aufbegehrens der Jugend gegen die autoritäre Gesellschaft. Doch wie kam Vollmer zu dem außergewöhnlichen Haarschnitt? Die Geburtsstunde der Pilzkopffrisur ist im Jahr 1955 zu verorten. Vollmer berichtet in einem Spiegel-Artikel von einer prägenden Schulschwimmstunde: Nach dem Schwimmunterricht föhnte er sein Haar nicht und kämmte es nicht wie gewohnt zurück, sondern ließ dieses trocknen und in die Stirn fallen. Der Pilzkopf-Haarschnitt war geboren. Vollmer zufolge waren seine damaligen Lehrer wenig begeistert von der neuen Frisur. Dies bestärkte ihn aber nur noch mehr darin, die neu entdeckte Frisur beizubehalten. So erhielten die Beatles dank dieser Anekdote im Schwimmunterricht ihr einzigartiges Markenzeichen, das bis heute stellvertretend für die Band steht.

Eine solch einzigartige Frisur blieb nicht ohne Nachahmer. Zahlreiche Fans wollten so aussehen wie ihre großen Idole: Die 60er-Jahre waren das Zeitalter der Rebellion und der Pilzköpfe. Der Friseurmeister Ernst Rudolf berichtet in einem Artikel, viele Kunden kämen mit Fotos ihrer großen Vorbilder aus den Bereichen Sport, Musik oder Film. Rudolf erzählt, seine Kunden möchten ihre Verbundenheit zu ihren Idolen durch entsprechend gleich aussehende Frisuren zum Ausdruck bringen. In seinen 50 Jahren als Friseurmeister hat Rudolf viele Modetrends mitgemacht. Dass er unter den zahlreichen Modeerscheinungen die Pilzkopffrisur, die mit den Beatles Einlass in die Friseursalons fand, als einzigen Trend aufzählt, spricht Bände.

Die Beatles sind als erste Boyband der Popgeschichte bis heute die Gruppe mit den meist verkauften Platten weltweit. Mit den 60er-Jahren begann eine neue Ära der Popkultur. Der bis dato vorherrschende Trend des Rock ’n’ Roll trat mehr und mehr in den Hintergrund. John Winston Lennon, James Paul McCartney, George Harrison und Richard Starkey aus Liverpool revolutionierten die Musikgeschichte. Der Grundstein für die erfolgreiche Musikkarriere der Beatles wurde in Hamburg gelegt. Hier hatte die Band ihre ersten Auftritte. Und schon bald tourte die Gruppe durch die ganze Welt und begeisterte das Publikum mit ihrer Musik.

Das Ende der Beatles

1970 trennte sich die Band. Die Fans warteten jahrelang auf ein Comeback – jedoch vergeblich. Als 1980 John Lennon erschossen wurde, stand endgültig fest, die Beatles wird es nie wieder geben. Doch die Musik blieb: Damit haben die Beatles ein zeitloses Werk geschaffen, das tief in unserem kulturellen Bewusstsein verankert und auch noch über 50 Jahre später bedeutsam ist.

Mit ihren Pilzkopffrisuren boten die Beatles einen wilden Anblick, der in starkem Kontrast zum traditionell streng zurückgekämmten Haar stand. Einen noch wilderen Anblick jedoch bot eine weitere Persönlichkeit der 60er-Jahre…

 

Bob Marley, der Reggae und die Dreadlocks

Bob Marley

Bob Marleys stilisiertes Porträt ist zum Symbol des Reggae geworden. (Quelle: Clker-Free-Vector-Images, pixabay.com)

1963 gründen ein paar Jugendliche in Jamaika eine Band: The Teenagers. Nach mehreren Umbenennungen wird man sie später eher als The Wailers kennen. Mit dabei: der 18-jährige Bob Marley. Zu dem Zeitpunkt kann niemand ahnen, dass er einmal zu einer internationalen Ikone des Reggaes werden und Dreadlocks als Frisur etablieren würde.

Geboren 1945 als Robert Nesta Marley, wuchs er in armen Verhältnissen auf. Sein Vater, ein weißer, bereits 60-jähriger britischer Offizier, verließ die Familie bald. Mit 16 brach Marley die Schule ab, um seinen Traum von einer Musikkarriere zu verwirklichen. Gemeinsam mit seinen Freunden brachte er tatsächlich 1964 seine erste Hitsingle „Simmer down“ heraus, eine lockere Ska-Nummer. Doch die Gruppe trennte sich zunächst. Marley heiratete 1966 Rita Anderson und folgte seiner Mutter in die USA. Als er nach einigen Monaten wieder nach Jamaika kam, schloss er sich erneut mit seinen Freunden Bunny Wailer und Peter Tosh zusammen. Die Musik Jamaikas wandelte sich in dieser Zeit von Ska über Rocksteady bis hin zum Reggae, den auch The Wailers für sich entdeckten. Sie waren schnell in Jamaika bekannt, doch Bob Marley reichte das nicht. Er schaffte es, einen Plattenvertrag bei Island Records in London zu bekommen. Mit den Alben „Catch a Fire“ und „Burnin“ gelang ihm Anfang der 70er tatsächlich der internationale Durchbruch, der jahrelangen Erfolg mit sich bringen sollte.

Die Rastafari-Bewegung

Aber Bob Marley machte nicht nur den Reggae in der Welt bekannt, sondern auch seine politisch-religiösen Überzeugungen. Seine Hinwendung zur Rastafari-Bewegung beeinflusste ihn nachhaltig, schlug sich in seiner Musik nieder und brachte ihm sein Markenzeichen ein – die Dreadlocks. Denn die langen verfilzten Haarsträhnen waren keinesfalls nur ein modisches Statement, sondern ein religiöses Symbol. Der Rasta-Kult hat christliche Ursprünge und viele alttestamentliche Bezüge. Die Anhänger glauben, Ras Tafari Makonnen, der sich 1930 als Haile Selassie zum letzten äthiopischen Kaiser krönen ließ, sei der wiedergekehrte Messias gewesen. Dieser sollte die afrikanischen Sklaven aus der Karibik zurück nach Afrika führen. Als dieser nach dem italienisch-äthiopischen Krieg geflohen war, beriefen sich seine Anhänger auf ein biblisches Gebot (Num 6,5), wonach sie ihre Haare nicht schneiden würden, bis der Kaiser auf seinen Thron zurückgekehrt sei.

Bob Marley

Bob Marleys Markenzeichen waren die langen Dreadlocks. (Quelle: Durb, pixabay.com)

Später bekamen die Dreadlocks eine eigene Bedeutung und wurden zum Symbol der Rastafari. Die Bewegung zeichnet sich neben der Verehrung Haile Selassies durch die Ablehnung des westlichen Systems und den Kampf für die Gleichberechtigung der Schwarzen Bevölkerung aus. Mit den charakteristischen Dreadlocks grenzen sich die Rastafaris bewusst von den „weißen Unterdrückern“ ab. Neben dieser politischen Dimension symbolisieren die Dreadlocks aber auch Naturverbundenheit und stehen mit ihrer Ähnlichkeit zu einer Löwenmähne für die Verbindung zu Haile Selassie, den „Löwen Judas“. Manchmal wird die Frisur auch auf die biblische Geschichte von Samson (Richter 13-16) zurückgeführt, dem zufolge die Haare Sitz der Kraft sind und deshalb nicht geschnitten werden dürfen. Es gibt noch andere Gebote, zum Beispiel sollen Rastas kein Fleisch und kein Salz essen. Der Konsum von Marihuana bei der Meditation ist dagegen erlaubt.

Aber Bob Marleys Dreadlocks sind nicht nur Zeichen seines persönlichen Glaubens. Mit ihnen kam der Reggae und mit dem Reggae die Lebensphilosophie der Rastas: Nächstenliebe und der Kampf für Gleichberechtigung von Schwarzen. Eine Botschaft, die Marley nicht nur in seinen Texten verbreitete, sondern auch lebte. Als es in Jamaika zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen von Anhängern der Regierungspartei PNP und denen der Opposition kam, bat Bob Marley den damaligen Premierminister und den Oppositionsführer beim One Love Peace Concert auf die Bühne. Mit sanftem Nachdruck bewegte er sie zum historischen Handschlag. Die Parteien beendeten in der Folge weitgehend ihre Auseinandersetzungen.

Dass Bob Marley bis zur letzten Konsequenz zur Lebensweise des Rastafari stand, zeigt tragischerweise sein Tod. Als unter seinem Zehnagel Hautkrebs diagnostiziert wurde, weigerte sich Marley aufgrund seines Glaubens, den Zeh zu amputieren. Einige Zeit später hatte sich der Krebs in seinem Körper ausgebreitet und ließ ihn sogar seine Dreadlocks verlieren. Mit nur 36 starb er 1981 schließlich auf dem Rückflug von Deutschland nach Jamaika.

Auch heute gibt es Rastafari, die aus religiösen Gründen Dreadlocks tragen. Doch hat sich die Frisur mittlerweile von dieser Bedeutung gelöst. Vielmehr ist der Rasta-Look für Jugendsubkulturen zu einer Möglichkeit geworden, sich abzugrenzen. Die Dreadlocks sind ein Zeichen für Individualität und Rebellion gegen Konventionen. Eine ideologische Bedeutung kommt den Dreadlocks auch in Zusammenhang mit der US-amerikanischen Black-Power-Bewegung zu: Afroamerikaner*innen nutzten die als natürlich empfundene Frisur, um gegen die Unterdrückung von Schwarzen zu protestieren. Noch größere Beliebtheit erlangte in dieser Zeit allerdings der Afro.

 

Angela Davis: Der Afro als politischer Protest

Angela Davis

Angela Davis‘ Afro steht nicht bloß für einen Modetrend. (Bundesarchiv, Bild 183-M0804-0757 / CC-BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)

Laut dem New York Times Magazine ist sie eine der 50 wichtigsten Mode-Trendsetter des 20. Jahrhunderts: Angela Davis mit ihrem Afro. Eine Bezeichnung, mit der sich die afroamerikanische Aktivistin so gar nicht identifizieren kann – sie möchte nicht als eine Frisur in Erinnerung behalten werden.

„It is both humiliating and humbling to discover that a single generation after the events that constructed me as a public personality, I am remembered as a hairdo.“ – Angela Davis

Denn Angela Davis ist eine der bekanntesten Protagonistinnen der US-amerikanischen Black-Power-Bewegung. Seit den 60er-Jahren engagiert sie sich in vielfältigen Bereichen politisch, besonders für Bürger- und Frauenrechte. Die Aktivistin auf ihre Rolle als Trendsetterin zu reduzieren, würde ihr nicht gerecht. Allerdings steht der Afro symbolisch für eine Bewegung – und für eine Frau, die sich dem Kampf gegen die Unterdrückung verschrieben hat.

 

Die intellektuelle Rebellin

Bereits in ihrer Kindheit wurde Angela Davis mit dem allgegenwärtigen Rassismus der Südstaaten konfrontiert. Geboren 1944 in Birmingham, Alabama, wuchs sie in einem Stadtteil auf, der „Dynamite Hill“ genannt wurde. Der Ku Klux Klan verübte hier immer wieder rassistisch motivierte Anschläge. Mit 15 Jahren erhielt Angela Davis ein Stipendium von einer Privatschule in New York. Dort kam sie das erste Mal mit dem Kommunismus in Berührung und schloss sich einer entsprechenden Organisation an. In den 60er-Jahren studierte Davis erst Französisch in Massachusetts und Paris. In dieser Zeit lernte sie den Politikphilosophen Marcuse kennen, der ihr einen Studienplatz in Frankfurt vermittelte. Hier studierte sie Philosophie und Soziologie unter anderem bei Adorno und Horkheimer. Ihren Master absolvierte sie dann an der University of California, San Diego, bei Marcuse und promovierte schließlich an der Humboldt-Universität in Ostberlin.

Angela Davis

Angela Davis war und ist eine gefragte Rednerin, wie hier 1972 in Russland. (Quelle: RIA Novosti archive, image #36716 / Yuriy Ivanov / CC-BY-SA 3.0 via wikimedia commons)

Die Studienzeit prägte Angela Davis in ihren politischen Überzeugungen. Sie schloss sich dem Student Nonviolent Coordinating Committee (SNCC) an, einer bedeutenden Organisation der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung und war kurze Zeit Mitglied der Black Panther Party. Beide verließ sie und trat stattdessen dem Che-Lumumba-Club bei. Dabei handelte es sich um die Schwarze Fraktion der Kommunistischen Partei (CPUSA) in Los Angeles. Mit der Bürgerrechtsbewegung kam ein neues Selbstbewusstsein der Afroamerikaner*innen. Nach dem Motto „Black is beautiful“ wurde die Rückkehr zum natürlichen krausen Haar mit dem Afro gefeiert. Anfangs noch strenger frisiert wurden die Afros immer größer – Angela Davis trieb diesen Trend an die Spitze. Aber sie war generell eine Frau, die auffiel; nicht nur mit ihrem Look, auch mit ihren Ansichten. So wurde ihr Vertrag als Dozentin an der University of California nicht verlängert, obwohl sie äußerst beliebt war.

Vom Fahndungsfoto zur internationalen Symbolfigur

Weltweite Bekanntheit erlangte Angela Davis kurze Zeit später jedoch aus einem anderen Grund. Sie hatte sich für die Rechte von Gefangenen eingesetzt und war dabei mit drei Häftlingen im Soledad-Gefängnis in Kontakt gekommen, unter anderem George Jackson, der sich im Gefängnis der Black Panther Party anschloss. Dessen Bruder unternahm im August 1970 einen missglückten Befreiungsversuch, bei dem vier Menschen ums Leben kamen. Eine der verwendeten Waffen war auf Angela Davis zugelassen. Sie tauchte unter und kam auf die FBI-Liste der „10 Most Wanted“-Verbrecher*innen. Nach zwei Monaten wurde sie gefasst und saß für über ein Jahr in Untersuchungshaft.

Angela Davis

Ein Gesicht, das um die Welt ging – mit ihrem markanten Afro wurde Angela Davis international bekannt. (Bild: thierry ehrmann via flickr)

Als Reaktion darauf formierte sich weltweit eine „Free Angela-Bewegung“, die ihre Freilassung forderten. Angela Davis und ihr Afro, die auf zahlreichen Postern und Flyern zu sehen waren, wurden zum Symbol des Protestes gegen den Machtmissbrauch des Justizsystems. Nachdem sie schließlich freigesprochen wurde, setzte sie ihr politisches Engagement fort, lehrte an verschiedenen Universitäten, schrieb zahlreiche Bücher und kandidierte für das Amt der US-Vizepräsidentin.

Auch heute noch ist Davis eine wichtige Stimme gegen Unterdrückung. Ihr politisches Engagement ist vielfältig: Ob Frauenrechte, Gefängnisreform oder Rassismuskritik – Angela Davis betont die Notwendigkeit des sozialen Wandels. Ein Wandel, für den auch ihr Afro symbolisch steht.

Zeit der Ikonen

In vier ganz unterschiedliche Menschen zeigt sich der Zeitgeist der 60er-Jahre. Audrey Hepburn, die ein neues selbstbewusstes Frauenbild verkörpert. Die Beatles, deren Musik sich abheben will vom Mainstream. Bob Marley, der die Idee des Rastafari von Liebe und Frieden in die Welt trägt. Angela Davis, die sich unermüdlich für die Rechte von Unterdrückten einsetzt. In einer Zeit der Umbrüche sind es vor allem die jungen Menschen, die die alte Ordnung hinterfragen. Sie wollen sich abheben von älteren Generationen, protestieren gegen eingefahrene Muster und sehnen sich nach Gerechtigkeit. Dafür suchen sie nach Vorbildern, die auf unterschiedliche Weise diese Bedürfnisse erfüllen.

An ihnen orientieren sich die jungen Menschen – auch modisch. Die Frisur ist dabei eine Möglichkeit, die eigene Einstellung auszudrücken. Vielleicht folgen einige mit ihrem Haarschnitt nur dem Trend der Masse. Doch sie verhelfen den ikonischen Frisuren zu einer Symbolkraft, die in Erinnerung bleibt. An die 60er-Jahre erinnert man sich: wegen ihrer Protagonist*innen und ihren Frisuren, die anders sind, die ein neues Selbstbewusstsein zeigen, die für eine Zeit des Wandels stehen.

Autorinnen: Caroline G. und Anne D.

Quellen und interessante Artikel zum Weiterlesen

Audrey Hepburn

Die Beatles

Weitere Informationen über die Beatles

Testet Euer Beatles Wissen beim Quiz Beatles-Quiz: Werden Sie Pilzkopf

Ihr wollt mehr über die Beatles erfahren? In Hamburg werden spezielle Führungen zur Geschichte der Beatles in der Hansestadt angeboten. Weitere Informationen gibt es hier: Beatles-Tour Hamburg

Auch heute wird der Pilzkopf-Schnitt noch getragen: Der neue Pilzkopf

Bob Marley

weitere Informationen zu Rastafari und Dreadlocks

Angela Davis

Weitere Informationen zum Afro

„Ich komm’ mir vor wie einer von diesen haarlosen Hunden“, sagt Carrie Bradshaw nach einem ungewollten Brazilian Waxing. Vor 18 Jahren gaben die vier Freundinnen aus der Serie Sex and the City den Anstoß für einen Enthaarungshype sondergleichen. Das Brazilian Waxing, also der totale Kahlschlag im Intimbereich, wird zum Dauerbrenner – nicht nur in Punkto Hautirritation. Das Motto der 2000er lautet: „Stell dein Licht nicht unter das Pelzchen.“

„Damals stand der Mond im Zeichen des Löwen“, meint Star-Astrologin Madame Spirituelli. Der Mond im Löwen – eine Konstellation, die unsere Selbstdarstellung stark beeinflusst. Die Welt wird zur Bühne und wir sind ihre Hauptdarsteller: Zeigefreudigkeit ist angesagt. Die erfahrene Astrologin enthüllt exklusiv für Shades of Hair, was sich im Venus-Jahr 2018 daran ändert.

Endlich wird die Frage geklärt, die uns allen unter den Höschen brennt: Welche Frisur trägt man aktuell darunter? Im Intimhaar-Horoskop bringen wir Licht ins Dunkel des Frisuren-Dschungels. Madame Spirituelli gibt kosmische Tipps für Cosmopolitinnen. Welcher Intimhaar-Stil passt zu welchem Sternzeichen? Welche Rasur wird von den Planeten begünstigt? Ein Muss für jeden Mondkalender-Fan. So viel ist sicher: haarloser Hund und Nacktkatze sind passé. Dieser Sommer steht für das Haar in der lauwarmen Freibad-Suppe.

Intimhaar-Horoskop 2018

 

Krebs (22.6. – 22.7.)

Intimfrisur: Herz

Das Herz, Alle Bilder: © Caroline Selmes

Rebellisch, willensstark und gefühlsbetont. Ihr Glücksplanet Jupiter steht bis Oktober in einer fabelhaften Position zu Venus. Das begünstigt es Krebsen, schöpferisch tätig zu sein. Ihre Gefühle explodieren: Nur ein bisschen lieben gibt es nicht. Zwischen Gefühl und Verstand sind Sie ganz der Herzensmensch. Kosmischer Tipp: Tragen Sie das Herz nicht nur auf der Zunge, sondern auch im Schritt.

 

 

 

Löwe (23.7. – 23.8.)

Intimfrisur: Sonne

Die Sonne

Löwe ist das Königszeichen und wird der Sonne zugeordnet. Das S in Sonne steht für selbstständig, selbstbewusst und gerne auch mal selbstverliebt. 2018 befindet sich Pluto allerding im Steinbock und damit in Ihrem 6. Solarhaus. Das bedeutet, Sie bekommen nichts in den Schoß gelegt. Damit Sie 2018 trotzdem einen souveränen Auftritt hinlegen, hier der kosmische Tipp: die Sonne strahlt am hellsten über dem Zentralmassiv.

 

 

Jungfrau (24.8. – 23.9.)

Intimfrisur: Briefmarke

Die Brief-marke

Analytisch und penibel – auch 2018 üben Sie gerne Kritik an anderen. Glücksplanet Jupiter hält sich in optimalem Abstand zu Ihrem Sternzeichen auf. Das steigert das Selbstbewusstsein enorm. Die Jungfrau lebt nach dem Motto: „Nur was ich selbst mache, ist gut erledigt.“ Madame Spirituellis Empfehlung: Hier lohnt es, sich den Besuch in der Stutzstube zu sparen. Besonders akkurat rasieren Sie sich die Briefmarke sowieso selbst.

 

 

Waage (24.9. – 23.10.)

Intimfrisur: Moustache

Der Moustache

Venus sorgt für reichlich Amore. Waagen sind sowieso schon charmant und kontaktfreudig – im Venusjahr sprühen Sie allerdings nur so vor Anziehungskraft. Ihre Kreativität und Selbstironie wirken unwiderstehlich auf andere. Und da Sie die Bewunderung Ihrer Mitmenschen sehr genießen, stehen die Chancen gut, dass ihr lässiger Moustache von einem größeren Publikum bestaunt wird.

 

 

Skorpion (24.10. – 22.11.)

Intimfrisur: Irokese

Der Irokese

Ihr Motto: „Alles oder Nichts.“ Sie sind intensive, spannende Menschen, die sich immer wieder neu erschaffen. Als Skorpion sind Sie nie einfach mit dem Status Quo zufrieden. Dazu steht Neptun dieses Jahr im Trigon und stärkt die Kraft Ihrer Seele. Das kommt dem Kämpfer im Skorpion zugute. Der Irokese bringt Ihren inneren Stammeshäuptling am besten zum Ausdruck.

 

 

Schütze (23.11. – 21.12.)

Intimfrisur: Pfeil

Der Pfeil

Endlich ist die Trockenphase vorbei: Saturn weicht Uranus und Jupiter. Als Schütze können Sie wieder zielorientiert ans Werk gehen. Besorgen Sie sich eine Pfeil-Schablone und ebnen Sie den Weg für den Sommer 2018. Als Visionär mit reichlich Energie gilt für Sie: Das Ziel ist das Ziel. Viel Spaß.

 

 

Steinbock (22.12. – 20.1.)

Intimfrisur: Charlie Chaplin

Der Charlie Chaplin

Bockstark: Saturn wohnt 2018 in Ihrem Sternzeichen und verbindet sich mit Pluto. Eine besonders günstige Konstellation für den verschmitzten Steinbock. Trotzdem stellen Sie hohe Ansprüche an sich selbst. Als Erfolgsmensch mit der richtigen Portion Selbstironie haben Sie einen Intimfrisuren-Zwilling: Charlie Chaplin zwinkert Ihnen gerne von unten zu.

 

 

Wassermann (21.1. – 19.2.)

Intimfrisur: Peace-Zeichen

Das Peace-Zeichen

Eine gute Nachricht: Ihr Herrscherplanet Uranus beendet seine luftigen Reisen und landet im Stier. Jetzt werden Ihre Träume wahr. Die Zeit der Kreativität, Offenheit und Individualität ist angebrochen. Bei allem Glück liegt dem Wassermann allerdings immer auch das Allgemeinwohl am Herzen. Kosmischer Tipp: Verbreiten Sie Frieden und Liebe mit einem Intimhaar-Statement, das sich gewaschen hat.

 

 

Fische (20.2. – 20.3.)

Schamhaarfrisur Blume

Die Blume

Fische sind 2018 umringt von starken Sternen, die sie unterstützen. Das darf den Fisch ruhig mutig werden lassen. Überschreiten Sie Grenzen. Seien Sie die Forelle, die gegen den Strom schwimmt. Werfen Sie alle Zweifel über Bord. Madame Spirituelli sagt: Sie sind kein Mauerblümchen, nein. Sie sind die Blume, die erblüht.

 

 

Widder (21.3 – 20.4)

Intimfrisur: Blitz

Der Blitz

Das astrologische Element des Widders ist das Feuer: wild, spontan und leidenschaftlich. Mit Hilfe von Mars schlagen Widder 2018 ein wie ein Blitz. Sie wissen, was sie wollen. Setzen Sie dieses Statement messerscharf um und zeigen Sie unverblümt, wo es lang geht.

 

 

Stier (21.4. – 20.5.)

Intimfrisur: Martiniglas

Das Martiniglas

Besser geht’s nicht: Mit Venus schöpfen Sie diesen Sommer aus dem Vollen. Die Planetenkonstellation begünstigt Sie auf voller Linie. Der Stier ist allseits beliebt als Genussmensch und Verführer. Das Leben lebt sich wie ein großartiger, andauernder Rausch. Tragen Sie dieses Lebensgefühl auch unten herum. Stoßen Sie mit Ihrem ganz eigenen Martini auf das Jahr 2018 an.

 

 

Zwillinge (21.5. – 21.6.)

Schamhaarfrisur in Form einer Fliege

Die liegende Sanduhr

Jupiter, Uranus und Neptun bescheren Zwillingen ein sorgenfreies Jahr 2018. Der abenteuerlustige Zwilling kann daher zumindest untenrum für Aufregung sorgen. Da das Sternzeichen sich nur schwer entscheiden kann, hier der kosmische Tipp: Mit der liegenden Sanduhr drücken Sie den notwendigen Ausgleich zwischen Herz und Verstand aus. Außerdem erinnert die Frisur an eine schicke Fliege über dem Intimbereich. Damit ist man für jeden Anlass passend „gekleidet“.

 

Bildrechte:

Alle Bilder sind dem Buch Pussycut von Caroline Selmes entnommen.

 

Als Conchita Wurst 2014 den Eurovision Song Contest gewann, war sie für viele Zuschauer ein ungewöhnlicher Hingucker. Die Kunstfigur des Travestie-Künstlers Thomas Neuwirth performte auf der Bühne in schickem Kleid, mit wallenden Locken und – mit Bart. Conchita bricht bewusst mit dem stereotypen Aussehen der Geschlechter. Es gibt jedoch Frauen, die tatsächlich durch eine Hormonstörung eine eher männlich konnotierte Behaarung zeigen und darunter sehr leiden. Was hinter dieser Krankheit steckt und wie verschiedene Betroffene damit umgehen, wird hier genauer vorgestellt.

In diesem Blog konnte man schon einiges über die verschiedenen Schönheitsideale der Haare bei Männern und Frauen lesen. Auch die Probleme, die damit einhergehen, wenn man nicht in dieses Ideal passt, wurden schon in einigen Einträgen behandelt. Oft scheint es, als gäbe es einen starken Zusammenhang zwischen der Körperbehaarung und dem Selbstbewusstsein gibt. So ist es auch bei Frauen, die an Hirsutismus (lat. hirsutus: struppig, bärtig) erkranken.

Zu viel männliche Hormone

Dass manche Frauen einen leichten Damenbart haben, ist nichts Ungewöhnliches. Dass Frauen jedoch ein regelrechter Vollbart wächst und sie auch an anderen Stellen ihres Körpers deutlich stärker behaart sind, ist hingegen ungewöhnlich. Diese Frauen leiden unter einer Krankheit, die sich Hirsutismus nennt. Dabei sind diejenigen Körperstellen stärker behaart, die unter dem Einfluss von Geschlechtshormonen stehen, wie Gesicht, Brust, Bauch, Genitalregion und Oberschenkel. Der weibliche Körper produziert sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtshormone (Östrogen und Testosteron) an den Eierstöcken und an der Nebennierenrinde. Wenn diese in einem Ungleichgewicht vorliegen, also zu wenig Östrogen oder zu viel Testosteron produziert wird, macht sich das am Körper bemerkbar. Die Ursachen hierfür können sehr vielfältig sein. Einige Frauen leiden unter dem polyzystischen Ovarialsyndrom, einer Zystenbildung an den Eierstöcken, bei anderen kann eine Tumor-Erkrankung der Auslöser sein. Viele Ursachen können jedoch auch nicht genau diagnostiziert und daher auch nicht behandelt werden.

Da die Übergänge zwischen weiblicher und männlicher Behaarung sehr fließend sind, ist eine genaue Häufigkeit der Erkrankung schwer festzustellen. Bei vielen Frauen kann eine stärkere Behaarung an Gesicht und Körper auch genetisch bedingt sein oder an der ethnischen Zugehörigkeit liegen. Auch die Menopause kann sich auf die Körperbehaarung auswirken. Ab dem 40. Lebensjahr sinkt die Östrogen-Produktion ab, während gleichzeitig die Testosteron-Produktion gleichbleibt. Dadurch wird das Kopfhaar feiner, und das Körperhaar kann zunehmen.

Oft für viele Frauen der schnellste Weg, die Haare loszuwerden: die Rasur. ©pixabay

Umgang mit den unerwünschten Haaren

Bei den meisten Formen des Hirsutismus kann die Hormonstörung selbst nicht behandelt werden. Zwar kann bei leichten Problemen die Einnahme von Hormonpräparaten wie der Antibabypille helfen, bei einem starken Hirsutismus jedoch kaum. Viele Betroffene schämen sich für ihr Erscheinungsbild und tun alles, um die starke Behaarung zu verstecken und loszuwerden. Es bleibt ihnen oft nur das Rasieren, Epilieren oder Lasern als Möglichkeit, die Haare zu entfernen. Sucht man im Internet nach natürlichen Mitteln der Hormonregulierung, findet man einige Tipps. So soll viel Pfefferminztee trinken den Testosteron-Spiegel senken und das Essen von Soja-Produkten den Östrogen-Spiegel erhöhen. Ob dies jedoch bei einer stärkeren Hormonstörung wirklich hilft, ist fraglich. Auch vorbeugende Maßnahmen, außer dem Verzicht auf Anabolika, gibt es nicht.

Das Problem des Hirsutismus ist oft nicht die Krankheit an sich, sondern die Folgen, die damit verbunden sind. In den meisten Fällen sind die zusätzlichen Haare für den Körper nicht schädlich. Die psychische Belastung, durch die starke Behaarung nicht in das Schönheitsideal zu passen, ist für viele betroffene Frauen jedoch das eigentliche Problem. Oft treten die ersten Anzeichen mit Beginn der Pubertät auf, wenn die Hormone anfangen, aktiv zu werden. Viele junge Mädchen trauen sich nicht, es den Eltern oder einem Arzt zu sagen und beginnen sich täglich zu rasieren, um nicht aufzufallen.

Rasur oder Vollbart?

Ausschnitt aus dem Instagram-Profil von RoseGeil: Sie fühlt sich mit Bart so schön wie nie zuvor

Ausschnitt aus dem Instagram-Profil von RoseGeil: Sie fühlt sich mit Bart so schön wie nie zuvor. ©instagram: lunchboxscoresagain

Bei der Recherche nach Haltungen von Betroffenen findet man im Internet nur sehr wenige Frauen, die bereit sind, über ihre Krankheit zu sprechen. Eine davon ist Rose Geil, eine Amerikanerin, die seit ihrem 13. Lebensjahr an dem polyzystischen Ovarialsyndrom leidet. In verschiedenen Interviews berichtet sie, wie sie als Jugendliche sehr unter ihrem Aussehen litt. In die Schule ging sie nur ungern, trug ausschließlich lange Kleidung und traute sich nie, bei Freundinnen zu übernachten. Im Jahr 2015 beschloss die damals 38-Jährige, dass sie so nicht mehr leben kann und warf ihren Rasierer weg. Es dauerte eine Weile, bis sie sich an ihren Bart gewöhnte, doch sie fühlte sich besser als je zuvor. Auch die vielen positiven Rückmeldungen, die sie sowohl von Freunden als auch von Unbekannten bekam, halfen ihr, ein neues Selbstbewusstsein aufzubauen. Nun ist sie stolz auf ihren Bart und fühlt sich trotzdem weiblicher denn je.

Ungewöhnlicher Weltrekord

Harnaam Kaur mit ihrer Urkunde: Jüngste Frau mit Vollbart

Harnaam Kaur mit ihrer Urkunde: jüngste Frau mit Vollbart. ©instagram: harnaamkaur

Auch die Engländerin Harnaam Kaur bekam mit 11 Jahren die Diagnose polyzystisches Ovarialsyndrom. Sie war damals froh, endlich zu wissen, warum sie so viel behaarter ist als ihre Freundinnen. Doch viele in ihrer Schule zeigten sich ihr gegenüber wenig offen. Sie wurde stark gehänselt, gemobbt und fing an sich zu verletzen und über Selbstmord nachzudenken. Mit 16 Jahren konvertierte sie zum Sikh-Glauben, einer Religion, die es verbietet sich die Haare zu schneiden. Zum ersten mal ließ sie ihren Bart wirklich wachsen und wurde dafür nicht ausgelacht, sondern akzeptiert und gut behandelt. Sie fand neues Selbstbewusstsein und beschloss auch ein Vorbild für weitere Frauen zu werden. Heute ist sie „Body Confidence“-Aktivistin, erfolgreiche Rednerin zum Thema Körperbewusstsein, Instagram-Star mit 113.000 Followern und Model auf der Londoner Fashion Week. 2016 kam sie sogar mit dem Titel „Jüngste Frau mit Vollbart“ in das Guinnessbuch der Rekorde und ist sehr stolz darauf.

Neben Rose Geil und Harnaam Kaur gibt es sicherlich auch viele betroffene Frauen, die sich nicht dazu durchringen können, mit ihrer Krankheit offen umzugehen. Vielleicht sollten wir nicht betroffenen Frauen auch das nächste Mal darüber nachdenken, ob uns unser kleiner Damenbart oder die leichten Stoppeln an den Beinen wirklich so sehr stören. Mehr dazu in debbleapples Blog-Eintrag: „Hauptsache glatt – Über das weibliche Schönheitsideal unserer Generation“. Sucht man bei Männern nach einer Form dieser Erkrankung, so findet man nicht viel. Bei ihnen äußern sich Störungen im Testosteron- und Östrogenspiegel eher durch Impotenz oder einem höheren Körperfettanteil. Dass ihnen aber der Bart ausfällt oder ihr Körper und Haar in sonst einer Weise „verweiblicht“, ist äußerst selten und deutlich schwächer.

Weiterlesen über Hirsutismus: https://www.endokrinologie.net/krankheiten-hirsutismus.php

Instagram: Rose Geil und Harnaam Kaur

 

Drei-Tage-Bart, Vollbart, Schnauzer – ein Blick auf die Straßen zeigt die Allgegenwart und die Vielfalt des männlichen Gesichtswuchses. Grund genug, das Phänomen des Barttragens ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.

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