Immer wenn sie auftaucht, wissen wir, dass das Internet doch nicht so unendlich ist, wie es scheint: die Fehlerseite 404. Wie so manche IT-Abteilung uns mit dem Tod eines Inhalts dennoch ein Schmunzeln entlocken kann, zeigt dieser Beitrag.

Der Fehler 404 ist ein HTTP-Statuscode und gehört zur Klasse der sogenannten Client-Fehler. Er bedeutet, dass der Server die angeforderte Ressource nicht finden kann. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Die Seite wurde gelöscht, der Link ist fehlerhaft oder die URL wurde geändert. Für Nutzer*innen bleibt jedoch nur die eine ernüchternde Erkenntnis: Das Gesuchte existiert nicht mehr.

Der Legende nach hat die 404 im Schweizer Kernforschungsinstitut CERN ihren Ursprung. Hier sollen im Raum 404 drei Mitarbeiter in den Geburtsstunden des World Wide Web die ersten Anfragen verarbeitet haben, die über den Zentralrechner geschickt wurden. Mit zunehmender Anzahl der Anfragen stieg ihre Fehlerquote. Die Mitarbeiter mussten gehen, aber die Zahl blieb – bis heute als Synonym für eine falsche Verbindung, ein unerwartetes Loch im Netz.

Mittlerweile ist der Fehler Kult: Statt eines nüchternen „404 – not found“ erwarten die (Be-)Sucher*innen mit Grafiken oder lustigen Sprüchen gestaltete Seiten, die über den fehlenden Inhalt hinwegtrösten. Oft folgen Suchfunktionen oder Links zu anderen Inhalten, um den Schauplatz des digitalen Todes so schnell wie möglich wieder zu verlassen.

Auf der Fehlerseite von Pixar erwartet uns Kummer (aus Alles steht Kopf), offenbar traurig über den fehlenden Inhalt. | Screenshot von pixar.com

 

… bei wetter.com scheint hingegen niemand mehr zu warten. | Screenshot von wetter.com

 

Auf der Webseite der Berliner Verkehrsgesellschaft sieht bei der Suche nach verlorenen Inhalten wohl auch niemand Licht am Ende des Tunnels… | Screenshot von bvg.de

 

Ganz bescheiden sind hier die zuständigen Mitarbeiter*innen kurz ausgeflogen. | Screenshot von maedchenflohmarkt.de

 

Mit passendem Bild und Spruch tröstet auch Kicker.de über den Verlust des Inhalts hinweg. | Screenshot von kicker.de

 

Moviepilot hingegen scheint der großen Verschwörung auf der Spur zu sein… | Screenshot von moviepilot.de

 

Amazon zeigt sich tierliebend – bei jedem Aufruf der Fehlerseite erwartet einen ein neuer Hund. | Screenshot von amazon.de

 

Fritz-Kola sucht nicht nur nach verlorenen Inhalten, wie es scheint. | Screenshot von fritz-kola.com

Bei Edeka scheint man aufgrund fehlender Seiten schon etwas angefressen… | Screenshot von edeka.de

 

… und auch Thomas Müller scheint beim FC Bayern wenig erfreut, dass die ein oder andere Seite nicht mehr auffindbar ist | Screenshot von fcbayern.de

Um selbst eure Lieblings-Webseiten auf lustige Fehlerseiten zu überprüfen, könnt ihr übrigens einfach einen beliebigen Buchstaben an die URL anhängen – und schon warten (inter)nette Schätze wie jene in der Bildergalerie auf dich!

Titelbild: pixabay

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