Was macht Filmstars zu Heldinnen? Nicht alle Kino-Stars sind es ein Leben lang. Viele Kinderstars können nicht an ihren Erfolg anschließen. Ein Blick auf die Lebenswege von fünf weiblichen Leinwand-Heldinnen zeigt: Auch Diven mussten kämpfen. Viele verkörperten in ihren Filmen Frauenbilder, die sie privat ablehnten. Eine Spurensuche bei Katharine Hepburn, Bette Davis, Audrey Hepburn, Ingrid Bergman und Marilyn Monroe.
UNESCO-Welterbe, Touristenmagnet und Wahrzeichen – der Ayers Rock ist vermutlich der berühmteste Berg Australiens. Auch für die Aborigines hat er eine besondere Bedeutung. Gerade das führt zu Konflikten mit Besucher*innen.
Der rötliche Sand erstreckt sich bis zum Horizont. Lediglich widerstandsfähige Gräser und karge Büsche lockern das Landschaftsbild im Herzen des Kontinents auf. Hier, mitten im australischen Nirgendwo des Bundesstaats Northern Territory, erhebt sich der Ayers Rock.
Der 340 Meter hohe Inselberg ist ein Touristenmagnet und gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen Australiens. Rund 400.000 Besucher*innen nehmen jährlich die umständliche Reise auf sich ‒ meist über das 470 Kilometer entfernte Alice Springs. Die Stadt gilt als Tor zum australischen Hinterland. Von dort kommt man nur über den Stuart Highway oder mit dem Flugzeug weiter. Die Passagiermaschinen landen direkt in Yulara, einem kleinen Ort mit Hotelanlage und Campingplatz in Reichweite des UNESCO-Welterbes. Was viele Tourist*innen aber nicht wissen: Das beliebte Ausflugsziel beherbergt einen Geist. Denn der Ayers Rock ist ein fester Bestandteil in der ‚Traumzeit‘ der Aborigines, der Ureinwohner*innen Australiens.
Ayers Rock – Heimat der Regenbogenschlange
Der Begriff ‚Traumzeit‘ steht für die Mythologie und Religion der Aborigines. Sie gehört zu einer der ältesten Kulturen der Welt, die noch heute gepflegt wird. Ein Bestandteil der ‚Traumzeit‘ ist die Phase der Schöpfung. In dieser mythischen Vorzeit, von der die Geschichten der Aborigines handeln, kreierten sogenannte Schöpferwesen die Welt. Die Regenbogenschlange gilt als eines der wichtigsten Schöpferwesen – sie ist für die Entstehung von Bergen, Flüssen und Tälern verantwortlich. Dem Glauben der Aborigines nach leben die Geister der ‚Traumzeit‘ -Wesen in ihren Schöpfungen bis heute weiter. Am Ayers Rock, den die Aborigines ‚Uluru‘ nennen, lebt demzufolge der Geist der Regenbogenschlange. Corinna Erckenbrecht, Leiterin der Abteilung ‚Weltkulturen und ihre Umwelt‘ des Mannheimer Museumsverbundes ‚Reiss-Engelhorn-Museen‘, sagt: „Der Fels als Ganzes ist weniger wichtig. Es sind vielmehr einzelne Stellen, auch am Rand, die eine besondere Bedeutung haben.“ Daher seien spezielle Felshöhlen und Wasserquellen für die ansässigen Aborigines, die ‚Anangu‘, heilig.
Was für die ‚Anangu‘ heilig ist, muss jedoch für andere Stämme nicht ebenfalls wichtig sein. In Australien lebten vor der Ankunft der Briten auf dem Kontinent hunderte Stämme. Sie hatten verschiedene Sprachen und gaben der ‚Traumzeit‘ unterschiedliche Namen. Allerdings hatten auch die Mitglieder desselben Stammes nicht unbedingt den selben Wissensstand über die ‚Traumzeit‘. So waren die Stämme der Aborigines laut Erckenbrecht lockere Verbünde von Menschen, die sich untereinander durch eine gemeinsame Sprache und Kultur zugehörig fühlten. Innerhalb eines solchen Stammes lebten kundige Aborigines, die das Wissen mündlich durch Lieder, Tänze und Geschichten weitergaben. Allgemein galt das tiefere Wissen über die ‚Traumzeit‘ als geheim. Daher mussten es sich die jungen Aborigines durch bestimmte Rituale und Mutproben ‚verdienen‘.
Wohl behütetes Wissen
Spezielles ‚Traumzeit‘ -Wissen war außerdem jeweils Frauen oder Männern vorbehalten. Dies traf unter anderem auf den Initiationsritus zu, durch den die Jugendlichen in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen wurden. „Bei der Initiation der Jungen hatten die Männer das Sagen, und bei den Mädchen die Frauen“, sagt Erckenbrecht. Es habe getrennte Bereiche gegeben, über die eigenes Wissen überliefert wurde. Manche Orte, an denen die Geister der Schöpferwesen leben, seien demnach ausschließlich Frauen zugänglich, andere nur Männern, so Erckenbrecht. Dies trifft auch auf bestimmte Höhlen am Ayers Rock zu, in denen Aborigines Initiationsrieten durchführten.
Die spirituelle Landkarte Australiens
In Australien gibt es noch unzählige weitere Orte, die für die traditionell lebenden Aborigines mit der ‚Traumzeit‘ in Verbindung stehen. Dort leben dem Glauben der Ureinwohner*innen nach ebenfalls die Geister der Schöpferwesen. Diese Orte ergeben für Kundige eine Art spirituelle Karte, die auch einen praktischen Nutzen hat. „Für sie sind das bestimmte Orientierungsmerkmale in der Landschaft. Es ist wichtig zu wissen: wo gibt es Trinkwasser, welchen Pfaden kann ich folgen, welche muss ich eher meiden“, sagt Erckenbrecht.
Vielen Nicht-Aborigines fehlt darüber das nötige Wissen. Sie betreten die Ruhestätten der Schöpferwesen, obwohl die Orte nach den Regeln der Aborigines nicht betreten werden dürfen. So wollte beispielsweise ein amerikanischer Ölkonzern exakt an einer der Kultstädten nach flüssigem Gold bohren. Für die ansässigen Ureinwohner*innen ein Sakrileg. Die Probleme, die jedoch am Ayers Rock auftreten, sind verglichen damit eher vielschichtiger Natur.
Wohin mit den verlorenen Seelen?
Beginnt man den Aufstieg auf den Berg, sieht man Plaketten, die verunglückten Tourist*innen gewidmet sind. „Die Leute überschätzen ihre Fähigkeiten beim Klettern in der Hitze. Es ist einfach wahnsinnig steil“, erklärt Erckenbrecht. Seit den 1950er Jahren kamen beim Klettern am ‚Uluru‘ rund 40 Menschen ums Leben. Die Seelen der Verunglückten müssten nach dem Glauben der Aborigines in ein Totenreich geleitet werden. Um diesen Übergang ins Jenseits zu erleichtern, gibt es spezielle Bestattungsriten. Jedoch geschieht eben das mit den Seelen der verunglückten Tourist*innen nicht, sagt Erckenbrecht. Daher würden die Seelen der Verstorbenen noch lange am Ayers Rock ziellos herumgeistern. „Das ist für die Aborigines sehr unangenehm“, so Erckenbrecht weiter.
Ab dem 26. Oktober 2019 sollen zumindest keine weiteren Seelen am Ayers Rock dazukommen. Dann wird auch wegen der Unfälle das Klettern verboten. Die Ureinwohner*innen würden sowieso nicht auf die Idee kommen, auf den Berg zu klettern. Erckenbrecht sagt: „Für die Aborigines ist das völlig sinnentleert. Da oben ist nichts.“ Der Blick vom Ayers Rock streift nur über karge Vegetation und rötlichen Sand, der sich bis zum Horizont erstreckt.
Ob es Geister gibt oder nicht, ist eine Sache. Wie man mit ihnen umgeht, falls man von ihrer Existenz überzeugt ist, eine andere. Sogenannte „Geisterjäger-Schulen“ bilden die Brücke zwischen Vorstellungskraft und Praxis. Im Folgenden stellen wir ein Selbstexperiment zur Geisterjagd in den USA sowie Geisterjägergruppen aus der Schweiz und Österreich vor.
Geisterschulen gibt es nicht nur in den USA. Das Geisterjagen hat sich dort jedoch zu einer professionellen Nebenbeschäftigung etabliert, unter anderem mit der „New Jersey Ghost-Hunters-Society“ (NJGHS). Auch in Deutschlands Nachbarländern scheint das Geschäft Fuß zu fassen. Der Verein „GhostHunters Schweiz“ führt Geisterbereinigungen auf Anfrage hin durch. Zusätzlich wird dort mit anderen Praktiker*innen, wie Heiler*innen oder Medien zusammengearbeitet. Die „Vienna Ghosthunters“ bezeichnen sich als ältester und größter Verein, welcher sich in Europa mit paranormalen Aktivitäten auseinandersetzt. Auch sie helfen Betroffenen in Wien, beschäftigen sich aber auch wissenschaftlich mit paranormalen Phänomenen oder betreiben Ahnenforschung.
Die Ausbildung: Zeit und Kosten
Die Folge „Geisterjäger-Selbstexperiment“ der Wissenssendung „Galileo“ auf ProSieben stellt eine amerikanische Ghost-Hunter-Ausbildung vor. Reporter Martin Dunkelmann trifft Laura aus Pennsylvania, Chefin der „New Jersey Ghost-Hunters-Society“, eine der größten Geisterjägergruppen der USA. Innerhalb von drei Tagen bildet sie Geisterjäger*innen aus und verlangt umgerechnet 120 Euro pro Person.
Die Ausbildung bei den „GhostHunters Schweiz“ besteht wie bei der NJGHS aus Theorie und Praxis. Anders als das zweiköpfige Team in Pennsylvania, bestehen Ausbildungsgruppen der „GhostHunters Schweiz“ teilweise aus zwölf Personen. Auch bei der Tagesanzahl herrschen Unterschiede. Bei den Schweizern steht eine zweitägige Intensivausbildung auf dem Programm. Die Schüler*innen erlernen Verhaltensregeln und erhalten Einblicke in Radiästhesie oder rechtliche Grundlagen. Mit Kosten von 377 Schweizer Franken für Nichtmitglieder ist die Geisterjägerausbildung für zwei Tage teurer als bei der NJGHS. Jedoch scheint es sich hier um einen anspruchsvollen Crashkurs zu handeln. So heißt es auf der Webseite der Schweizer Geisterjäger*innen:
„Die Ausbildung ist sehr intensiv, und von den Teilnehmern wird viel verlangt. Die Nächte zwischen den Ausbildungstagen sind sehr kurz, da nachts eine Untersuchung durchgeführt wird.“ („GhostHunters Schweiz“)
Bei den „Vienna Ghosthunters“ ist die Ausbildung ausschließlich theoretisch. Auch die Tagesanzahl unterscheidet sich von den anderen beiden. Eine Intensivausbildung für Vereinsfremde dauert vier bis sieben Tage. Innerhalb des viertägigen Kurses lernen die Teilnehmer*innen Details zum Thema Klientenbetreuung oder -psychologie. Bei der siebentägigen Intensivausbildung wird zusätzlich im Bereich „Paranormale Investigationen außerhalb der Klientenbetreuung“ geschult. Preise für Nicht-Vereinsmitglieder sind der Homepage nicht zu entnehmen.
Vorbereitung: Geräte für die Geisterjagd
Die Ausbildung bei Galileo-Reporter Martin beginnt mit einem Theorieteil in Geisterkunde. Hier erfährt er, dass sowohl gute, als auch böse Geister existieren und er lernt das essentielle Equipment zum Geisteraufspüren kennen.
- Thermometer: Man stellt fest, ob ein Geist anwesend ist oder nicht, wenn sich die Temperatur drastisch verändert.
- Aufnahmegerät: Es bietet dem Geist die Chance, sich selbst zu äußern. Bei späterem Abhören, werden Geisterlaute erkennbar.
- Kamera und Fotoapparat: Geister können durchaus auch auf Bildern sichtbar sein.
Die „GhostHunters Schweiz“ setzen ähnliche und noch weitere Geräte für die Geistererkennung ein:
- Ghost Meter Pro: Ein Gerät, welches „junge“ von „alten“ Geistern unterscheidet. Es besitzt einen Kommunikationsmodus, um mit dem Geist zu sprechen.
- Ghostlaser: Dieser Laserpointer erzeugt ein Streufeld. Während man eine Wand damit ausleuchtet, zeichnet eine zusätzliche Kamera Bewegungen innerhalb des Feldes auf.
Weitere technische Geräte zum Aufspüren von Geistern bei den „Vienna Ghosthunters“ sind zum Beispiel:
- Boroskop Kamera: Kabelschächte oder enge Spalten können hiermit gefilmt werden.
- Night Vision Multibrillen: Ermöglichen verstärkte Sicht bei Nacht und können Geister fotografieren und filmen.
Orte der Ausbildung
Bei dem „Galileo Selbstexperiment“ findet ein Teil der praktischen Ausbildung in einer abgelegenen leerstehenden Villa statt, der „White Hills Mansion“. Ausgestattet mit technischen Geräten, macht sich die Gruppe auf die Suche nach Geistern und dokumentiert mögliche Hinweise. Auch die „GhostHunters Schweiz“ besuchen im Praxisteil der Ausbildung Gruselorte, an denen paranormale Erscheinungen häufig auftreten. Hierzu zählen unter anderem auch, wie bei der NJGHS, Friedhöfe. Burgen und Gruften sind ebenfalls beliebt. Hier findet das sogenannte „aktive Geisterjagen“ statt – eine Kombination aus Einsetzen der eigenen Sinne und technischen Geräten. Die Orte, an denen Schüler*innen der „Vienna Ghosthunters“ erlerntes Wissen in die Praxis umsetzen, bleiben ihnen selbst überlassen, da sie bei der Geisterjägerausbildung ausschließlich die Theorie erlernen.
Zertifizierte Geisterjagd
Am letzten Tag der Ghost-Hunter-Ausbildung geht es für Reporter Martin an die Arbeit bei Kunden. Er besucht eine Familie mit spukendem Dachboden. Das Fazit von Ausbilderin Laura fällt jedoch nüchtern aus: Es handle sich um einen freundlichen Geist – mehr erfahren wir nicht. Am Ende besteht Martin die Ausbildung und darf auf eigene Faust von nun an professionell Geister jagen.
Bei den „GhostHunters Schweiz“ erlangen alle Schüler*innen für erfolgreich durchgeführte Ausbildung ein Zertifikat und zusätzlich eine Bestätigung für die Aktivmitgliedschaft. Auch die Erlaubnis für Hausbesuche haben sie am Ende in der Tasche. Alle ausgebildeten Geisterjäger*innen erhalten im Netz ein Control Panel und dürfen Telefonabfragen durchführen. Von nun an können im Namen der „GhostHunter Schweiz“ Geisteruntersuchungen vorgenommen werden.
Die Schüler*innen der „Vienna Ghosthunters“ können nach Abschließen ihrer theoretischen Geisterjägerausbildung selbst zur Praxis übergehen. Jede*r erhält einen Homepagebutton, ein Zertifikat sowie einen Nutzungsvertrag und kann selbst dem neuen Nebenjob nachgehen.
Ob für ein paar Tage Geisterbeschwören dreistellige Beträge gerechtfertigt sind, bleibt fraglich. Vorstellungskraft und Interesse am Thema Geister müssen wohl immer mit vorhanden sein; dann steht dem Gruselerlebnis nichts mehr im Weg.
Die Kommunikation mit dem Jenseits fasziniert die Menschheit seit jeher. Geisterbeschwörung ist auch heute noch ein beliebtes Thema – ob auf YouTube oder Pyjama-Partys. Doch welche Arten von Geisterbeschwörung gibt es eigentlich und wie funktionieren sie richtig? Eine Do-it-yourself Anleitung zu drei der beliebtesten Varianten mit Gruselgarantie.
Gläserrücken leicht gemacht
Das Gläserrücken gehört zu den bekanntesten Methoden, einen Geist zu rufen. Oft verwenden Laien diese Technik, da sie relativ einfach auszuführen ist. Für diese Art der Geisterbeschwörung benötigt man nur ein DIN-A3-Blatt und ein umgedrehtes Glas. Das Blatt ist mit den Buchstaben A-Z und den Zahlen 0-9 beschriftet. Außerdem gibt es die Antwortfelder „Ja“ und „Nein“. Ein Glas befindet sich umgedreht in der Mitte des Blattes.
Alle Teilnehmer*innen der Geisterbeschwörung entscheiden sich für einen Spruch, mit dessen Hilfe sie den Geist rufen wollen, und legen die Fingerkuppe ihres rechten Zeigefingers auf das Glas. Im Chor wird der Spruch aufgesagt.
Der Geist sollte sich idealerweise zurückmelden. Die Beschwörer*innen fragen anschließend nach, ob es sich um einen guten Geist handelt. Rückt das Glas auf das Antwortfeld „Nein“, bittet man ihn höflich, wieder zu gehen. Wenn der Geist die Aussage bejaht, beginnt man mit der Fragerunde. Ganz wichtig dabei ist, den Geist immer höflich zu behandeln. Ihn zu verspotten oder zu ärgern, könnte böse Folgen für die Teilnehmer*innen der Beschwörung haben.
„Bloody Mary“ beschwören
Eine weitere recht bekannte Technik, um einen Geist zu beschwören, nennt sich „Bloody Mary“. Diese Art der Beschwörung geht auf die Legende von Mary Worth zurück, die angeblich während des 17. Jahrhunderts in Massachusetts in den USA gelebt haben soll. Ihr Gesicht sei entstellt gewesen. Aus diesem Grund hänselten sie die Kinder aus der Nachbarschaft. Es gibt aber auch noch zahlreiche andere Legenden um den Geist. Eine besagt, sie wäre Maria I. Tudor, die im 16. Jahrhundert Königin von England und Irland war. Sie ließ zahlreiche Protestant*innen hinrichten und hatte daher den Spitznamen „Bloody Mary“. Bereits seit dem 19. Jahrhundert und noch bis heute gilt es als Mutprobe, diesen Geist heraufzubeschwören.
Um die „Bloody Mary“ zu rufen, gibt es ein ganz einfaches Ritual. Dabei muss der/die Beschwörer*in sich vor einen Spiegel stellen. Der Raum, in welchem sich der Spiegel befindet, muss vollkommen abgedunkelt sein. Nur einige Kerzen sollten für Licht sorgen. Es gibt sehr unterschiedliche Vorgehensweisen. Die bekannteste besagt, dass man in den Spiegel schauen und dreimal den Namen „Bloody Mary“ wiederholen muss. Es gibt aber auch andere Anleitungen. Zum Beispiel, dass man in einem Art Singsang dreizehn Mal den Namen „Bloody Mary“ wiederholen soll. Hier ist es den Beschwörer*innen freigestellt, welche Variante er/sie wählt. Er/sie kann auch mehrere Varianten ausprobieren, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Was passiert nach der Beschwörung der „Bloody Mary“? Hier gehen die Meinungen stark auseinander. Es heißt, statt seinem eigenen Gesicht sehe man das einer jungen Frau, der Blut über das Gesicht läuft. Das ist noch die harmloseste Variante. Andere berichten von einer Hand, die aus dem Spiegel kommt und den/die Beschwörer*in würgt. Es gibt auch Schilderungen von Kratzern am ganzen Körper. Diese Variante der Geisterbeschwörung ist etwas für Mutige. Da der/die Beschwörer*in sich alleine in einem abgedunkelten Raum aufhält, ist der Gruselfaktor garantiert.
„Charlie, Charlie, bist du hier?“
Die dritte Methode zur Geisterbeschwörung hat einen Netztrend ausgelöst. Dabei riefen Social-Media-Nutzer*innen den Geist Charlie, um ihm Fragen zu stellen und filmten sich dabei. Anschließend veröffentlichten sie die Videos auf ihren Social-Media-Kanälen. Dies nennt sich dann die „Charlie Charlie-Challenge“. Ursprünglich kommt das Spiel aus dem Spanischen und heißt „Juego de la Lapicera“ (Bleistiftspiel). In diesem Spiel geht es zunächst nicht um Geisterbeschwörung. Mädchen im Teenageralter nutzen es, um herauszufinden welche Jungen in sie verliebt sind. Erst seit dem Film „The Gallows“ wird das Spiel auch als Geisterbeschwörungstechnik verwendet. In diesem geht es um einen Geist namens Charlie, der eine Gruppe Schüler*innen terrorisiert. Eine Marketing-Aktion für diesen Film ging viral, und so entstand die Anleitung für die „Charlie Charlie-Challenge“.
Genau wie bei „Bloody Mary“ kann der/die Beschwörer*in nur einen bestimmten Geist rufen, nämlich Charlie. Er kam angeblich vor 20 Jahren bei einem tragischen Autounfall ums Leben. Im Gegensatz zur „Bloody Mary“ soll es sich um einen guten Geist handeln. Um diesen zu beschwören, ist nicht viel Aufwand gefordert. Es braucht lediglich ein Blatt Papier und zwei Bleistifte. Das Blatt wird doppelt mit „Ja“ und „Nein“ beschriftet. Man legt dann zwei Bleistifte überkreuzt auf das Blatt. Daraufhin stellt der/die Beschwörer*in die Frage: „Charlie, Charlie, bist du hier?“. Der Bleistift sollte sich dann von selbst bewegen und auf das Antwortfeld „Ja“ deuten. Jetzt ist der Geist von Charlie anwesend und kann Fragen beantworten. Meist führen Gruppen diese Technik der Geisterbeschwörung durch und sie ist eher ein lustiger Zeitvertreib. Gruselstimmung kann zwar aufkommen, jedoch vermutlich weit weniger als bei der Beschwörung der bösen „Bloody Mary“.
Im nachfolgenden YouTube-Video hat der Betreiber des Kanals „GeisterGlauber“ die „Charlie Charlie-Challenge“ ausprobiert. Er stellt Charlie Fragen und bekommt tatsächlich Antworten durch den Bleistift, der auf „Ja“ oder „Nein“ deutet. Auf YouTube gibt es sehr viele solcher Selbstversuch-Videos, die sich alle auf die „Charlie Charlie-Challenge“ beziehen.
Ob diese Praktiken tatsächlich einen Geist rufen können oder auf wissenschaftlich erklärbaren Phänomenen beruhen, ist fraglich. Es muss jeder für sich entscheiden, wieviel er dem Glauben schenken möchte. Für ein wenig Gruselstimmung und einen Adrenalinkick ist aber auf jeden Fall gesorgt.
Ein Leben ohne Haare? Für dich unvorstellbar? Das ist Realität für Viele. 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind an Alopecia Areata, kreisrundem Haarausfall, erkrankt. Aylin zum Beispiel. Die 26-Jährige leidet an dieser unheilbaren Krankheit, seit sie zwei Jahre alt ist. Ein Beitrag über Haare und Identität, die Geschichte von Aylin und die Krankheit Alopecia Areata.
Haare prägen unser Erscheinungsbild und sind ein Symbol persönlichen Ausdrucks. Besonders für junge Menschen ist die eigene Frisur eine Quelle des Experimentierens. Wir können durch unser Äußeres, das stark von unseren Haaren geprägt ist, entscheiden, wie wir uns repräsentieren wollen. Haare gelten als Ausdruck von Identität und auch Individualität. Das Haar ist maßgebend für unser eigenes Schönheitsempfinden.
Doch was bedeutet dies für Menschen, denen durch Haarausfall diese Möglichkeiten genommen werden? Menschen mit Haarausfall empfinden es als starke Belastung, ihre Haare, und damit einen bedeutenden Teil ihres Äußeren, nicht mehr selbst bestimmen zu können. Sie fühlen sich machtlos, entstellt und nicht mehr schön. Auch Aylin bestätigt dies.
Haarlos glücklich
Aylin leidet an Alopecia Areata in besonders starker Ausprägung: Die junge Frau hat neben ihrer Kopfbehaarung auch Augenbrauen und Wimpern verloren.
Hier ein kleines Update meiner derzeitigen Situation. Bin ich derzeit in irgendeiner medikamentösen Behandlung?…
Gepostet von Aylin Celene am Mittwoch, 26. Juli 2017
Im Jahr 2014 veröffentlichte die junge Frau auf YouTube ein Video mit dem Titel „glückl-ICH“. Haarlos glücklich war sie jedoch keineswegs von Beginn an. Im Video erzählt sie, dass sie jahrelang versuchte, die Krankheit zu verstecken. Ohne Perücke, aufgemalte Augenbrauen und falsche Wimpern verließ sie nicht das Haus. Sie wollte so sein wie alle anderen und möglichst wenig auffallen. Die Perücken trug sie, um Kontrolle über ihr Äußeres zu haben, um ihre Frisur selbst bestimmen zu können. Im Video berichtet sie ihren Zuschauern, dass sie früher viele Komplimente für ihre Haare bekommen habe. Doch damit fühlte sie sich nie wohl, waren diese Haare doch gar nicht ihre eigenen.
Irgendwann hatte sie genug davon, sich zu verstecken, und wollte sich so zeigen, wie sie wirklich ist. Somit entschied sie sich, dieses Video zu drehen. Ein Video, das ihren Weg zu sich selbst symbolisiert. Innerhalb weniger Minuten vollzieht sie eine Wandlung, sowohl äußerlich als auch innerlich: Aylin ist zuerst geschminkt und mit Perücke zu sehen. Nach und nach entfernt sie das Make-up in ihrem Gesicht und nimmt die Perücke ab. Sie zeigt, wie sie wirklich aussieht. So möchte sie ihren Zuschauern die Botschaft vermitteln, dass sich niemand verstecken oder einem Schönheitsideal genügen muss. Zwar trägt sie künstliche Wimpern noch täglich, aber Perücken nur noch nach Lust und Laune.
Was die Krankheit verändert hat
Mittlerweile hat ihr Video 2,6 Millionen Aufrufe. Über ihren YouTube-Kanal versorgt Aylin Abonnenten mit Tipps und Tricks bezüglich Perücken, Styling und auch Ernährung. In ihren Beiträgen erklärt sie, dass sie damit vor allem helfen und die Menschen erreichen möchte, die auch an Alopecia Areata erkrankt sind. Zusätzlich führt sie einen Blog. Mit ihren Texten und dem Bezug zu ihrer Krankheit will sie anderen Mut machen.
Im Video erkennt der Zuschauer, dass Aylin heute stärker und selbstbewusster ist. Sie hat ihr Schicksal zum Anlass genommen, andere Menschen darin zu bestärken, sich selbst so zu akzeptieren, wie sie sind.
Wenn die Haare kreisrund ausfallen
Die Autoimmunkrankheit Alopecia Areata wurde schon früh entdeckt. Über die Ursachen ist aber bisher wenig bekannt. Alopecia Areata wird auch „kreisrunder Haarausfall“ genannt. Dieser tritt meist im Kopfbereich auf, kann aber auch die restliche Körperbehaarung betreffen. Der Verlust der Haare kann über einen Zeitraum weniger Wochen oder auch über Monate hinweg erfolgen. Alopecia Areata tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen unterschiedlichsten Alters auf. Meist wird die Krankheit jedoch bereits in der Kindheit (Alter 3-12) diagnostiziert.
Ursachen
Experten gehen davon aus, dass Alopecia Areata auf eine Störung des Immunsystems zurückzuführen ist. Die Abwehrzellen richten sich gegen das körpereigene Haar, anstatt Viren und Bakterien zu bekämpfen. Fachleute erklären, dass dadurch Entzündungen an den Haarwurzeln entstehen. Diese entzündeten Stellen sondern Stoffe ab, die das Haarwachstum hindern oder ganz unterbinden. Fest steht, dass die Erkrankung eine vererbbare Komponente besitzt. Aktuell forschen Humangenetiker in Bonn an den genetischen Grundlagen dieser Erkrankung.
Behandlungsmöglichkeiten
Bisher ist keine Therapiemöglichkeit bekannt, die die Krankheit ursächlich heilen kann. Aktuell werden jedoch schon Therapieformen eingesetzt, die zu einer Wieder-Behaarung führen können. Dennoch kommt es häufig zu erneutem Haarausfall. Zwischen Haarwuchs und dem nächsten Haarausfall kann eine Zeitspanne von bis zu 30 Jahren liegen. Therapien, die zur Wieder-Behaarung führen, beinhalten meist den Einsatz von Kortison. Dieses soll den Entzündungen entgegenwirken. Eine weitere Therapieform versucht, das Immunsystem durch kopfhautreizende Tinkturen abzulenken: Dadurch setzt der Körper die Antikörper zur Heilung der Kopfhaut ein. Das Immunsystem ist abgelenkt und zwischenzeitlich können sich die Haarwurzeln regenerieren.
Doch bleibt keine dieser Therapieformen ohne Nebenwirkungen. Ärzte raten Patienten daher häufig, mögliche Selbstheilungskräfte des Körpers abzuwarten.
Informationen für Betroffene
- Alopecia Areata Deutschland e.V.
- Neue Studie macht Mut auf spiegel.de
Erfahrungsberichte
- „Ich bin auch ohne Haare schön“ Aylin, Podcast
- „Nach drei Tagen waren die Haare komplett weg“ auf bento.de
- Erfahrungsberichte auf kreisrunderhaarausfall.de
- „Ich sehe was was du nicht siehst“ von Maria Otto, Blog über Alopecia Areata
Es gibt viele Krankheiten, die das Haar betreffen. Doch nicht immer ist Haarverlust die unmittelbare Folge: zum Beispiel bei Trichotillomanie, einer psychischen Störung, bei der sich Betroffene die Haare ausreißen. Mehr Informationen zu dieser Krankheit im Beitrag „Vom Drang, sich die Haare auszureißen“ von Anne Diessner.
Haut weiß wie Schnee, Lippen rot wie Blut und Haare schwarz wie „Dark Platinum No. 2“
Neun von zehn Frauen haben es schon getan. Bei Männern ist es mittlerweile jeder Dritte. Graue Haare oder modische Trends verleiten nicht nur Schneewittchen dazu, in den giftigen Apfel der künstlichen Haarfarben zu beißen. Dabei können viele dieser Chemikalien Allergien verursachen. Ein Gespräch mit einer Naturfriseurin zeigt, dass es auch Alternativen gibt.
Das Berufsbild Friseur – Überlebenskampf in der Ausbildung. Wie steht es um die Friseure von morgen?
Der Beruf des Friseurs hat eine lange Geschichte. Selbst die Römer haben sich schon Gedanken gemacht, was sie mit ihren Haaren machen und wie ihre Frisur aussehen soll. Heute bekommt ein Auszubildender oder eine Auszubildende je nach Ausbildungsjahr und Arbeitsort zwischen 1,50 und 4,00 Euro Stundenlohn. Die Folge: Viele Lehrstellen bleiben frei oder unbesetzt. Wer will und soll diesen Job noch machen? Weiterlesen
Welche Personen sind überhaupt Helden? Diese Frage klingt einfach, ist aber in Wirklichkeit sehr schwer. Die „Umstrittene Helden“-Serie des Heldenblogs wagt einen Antwortversuch.
„Im Grunde genommen sollte es Grundlage jedweder Außenpolitik sein, den jeweils anderen zu verstehen.“
Dies war die Antwort von Oskar Lafontaine (Die Linke) in der Sendung „Anne Will“ zum Vorwurf des „Putinverstehers“.
Hmm, da würde ich eigentlich uneingeschränkt zustimmen, ihr nicht? Natürlich kennen wir die Berichterstattung in unseren Medien, die an einem gewissen Mann im Kreml für gewöhnlich kein gutes Haar lässt, doch ist es aus meiner Sicht wohl kaum der richtige Weg, teils schwere Vorwürfe einfach ungeprüft hinzunehmen.
Warnung: Es könnte sein, dass ihr nach dem Lesen dieses Artikels auch ein bisschen „Putinversteher“ seid. Aber naja, ich habe euch gewarnt.
Eine Jugend, die Charakter formt
Wladimir Putin wuchs in einfachen Verhältnissen in St. Petersburg auf. Vater und Mutter gehörten der Arbeiterklasse an und hatten eine Anstellung in einer Fabrik inne. Aufgrund der häufigen Abwesenheit der Eltern verbrachte Putin viel Zeit auf der Straße mit anderen Kindern aus Arbeiterfamilien. In diesem sozial eher rauen Milieu lernte, er früh sich in einer Gruppe zu beweisen und sich eine gewisse Stellung zu erkämpfen. Schon in früher Kindheit träumte er davon, dieses Milieu irgendwann zu verlassen und ins Ausland zu gehen, um dort für den Geheimdienst zu arbeiten. Nach eigenen Aussagen bewunderte Putin die Mitarbeiter des Geheimdienstes, wie Helden, für ihre selbstlose und hochriskante Arbeit. Die Vorstellung für das Vaterland sein Leben heldenhaft zu riskieren, schreckte ihn in keinster Weise ab.
Ein bisschen fühlt man sich vielleicht an ein „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ – Szenario erinnert. Jedenfalls schätze ich, dass damals wenige ahnten, was aus diesem Arbeiterjungen einmal werden würde.
Der unterschätzte Reformer
Nach dem Ende der Sowjetunion trieb der erste russische Präsident Boris Jelzin die Privatisierung russischen Staatseigentums unter erheblichem Einfluss russischer Oligarchen gnadenlos voran. Nachdem nahezu alle Schlüsselindustrien in privater Hand waren, erreichte der Einfluss der Oligarchen ihren Höhepunkt, als sie Jelzins Wiederwahl mit einer massiven Medienkampagne, trotz sinkender Beliebtheit, gerade noch einmal ermöglichten. Die Folgen der Privatisierung waren steigende Armut und Kriminalität. Als ein Nachfolger für Jelzin gesucht wurde, entschieden sich die Oligarchen für die Förderung eines unscheinbar wirkenden Juristen und ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter. Putin war zunächst wenig interessiert und musste von Präsident Jelzin persönlich zur Nachfolge gebeten werden. Möglicherweise dachten die Oligarchen in Putin einen Nachfolger gefunden zu haben, mit dem der Ausverkauf Russlands weiterhin problemlos abgewickelt werden konnte. Doch damit hatten sie sich schwer verschätzt. Entgegen aller Erwartungen eröffnete Putin den Oligarchen, dass von nun an andere Regeln gelten würden. Er stoppte die Privatisierungen, brachte Schlüsselindustrien wieder unter staatliche Kontrolle und wies die Oligarchen an, Steuern zu zahlen und sich aus der Politik Russlands heraus zu halten. Selbsterklärend trugen diese Dinge zum wachsenden Missfallen seiner ehemaligen Förderer bei, was später in offene Feindschaft umschlug. Die einfache Bevölkerung dagegen profitierte immens von den Reformen des neuen Präsidenten, was Putin in den Augen nicht Weniger den Ruf eines wahren Volkshelden einbrachte.
Held oder nicht, jedenfalls kann ich dazu nur sagen:“ Dass muss man erstmal bringen.“ Als politischer Neuling vor den einflussreichsten Personen Russlands derart auf den Tisch zu hauen und zu verkünden, dass ab jetzt ein anderer Wind weht. Aber es geht noch weiter.
Der Fall der Krim, anders beleuchtet
Ein oft vorgebrachter Vorwurf an Putin ist die völkerrechtswidrige Annexion der ukrainischen Krim. Doch lohnt sich auch hier einen etwas genauerer Blick auf den Sachverhalt zu werfen. Eine Annexion ist nach der Definition eine Handlung, bei welcher ein Land militärisch in ein anderes einmarschiert und dieses ohne weitere Angabe von Gründen besetzt. Im Fall der Krim ging dieser Annexion jedoch ein Referendum voraus, bei dem 93% der Bevölkerung dafür stimmten zu Russland zu gehören. Unter diesem Gesichtspunkt sollten wir unsere Sicht, welches Land welche Region gegen den mehrheitlichen Willen der Bevölkerung besetzt hält eventuell noch einmal überdenken. Manche mögen nun vielleicht einwenden, dass Russland Manipulationen zugunsten des Referendums vornahm, aber selbst wenn es so ist, so ist diese Lösung allemal intelligenter und friedlicher als die Annexion der karibischen Halbinsel Hispaniola durch die USA (1915-1943), bei der es keinerlei Referendum gab. Unter diesem Gesichtspunkt ist es vielleicht nicht gerade konsequent wenn die amerikanische Seite Russland derartiges Verhalten bezüglich eigener Interessen vorhält, da man an sich selbst hier wohl andere Maßstäbe anlegt. Aufgrund der Sachlage ist es bei einigen Juristen durchaus umstritten, ob es sich tatsächlich um eine Annexion oder nicht vielmehr um eine Sezession, also einen nicht völkerrechtswidrigen Beitritt handelt.
Annexion, Sezession… Ähnliche Worte, große Unterschiede.
Man mag viele Dinge zurecht kritisieren, einige Verdienste Putins sind aus meiner Sicht jedoch nicht von der Hand zu weisen, ebenso wie Sachverhalte, bei denen man mit etwas Einblick in die russische Geschichte ein ganz anderes Bild von Putins Intentionen bekommt und versteht, warum er manchmal so handelt, wie er handelt. Nachdem ich mich etwas mehr mit den aufgeführten Sachverhalten beschäftigt habe, bin ich sicher nicht zum Fan, jedoch durchaus etwas mehr zum „Putinversteher“ geworden. Vor allem kann ich jetzt nachvollziehen, warum er in der eigenen Bevölkerung ein nach wie vor hohes Ansehen genießt und in Teilen als Held Russlands angesehen wird.
Was meinst du: Ist Wladimir Putin ein Held – oder nicht? Lies hier die Gegenmeinung unserer Bloggerinn Marie und stimme hier ab.
Beitragsbild: http://en.kremlin.ru/events/president/trips/54504/photos
Welche Personen sind überhaupt Helden? Diese Frage klingt einfach, ist aber in Wirklichkeit sehr schwer. Die „Umstrittene Helden“-Serie des Heldenblogs wagt einen Antwortversuch. Marie argumentiert: inszenierte Helden sind noch lange keine Helden. Weiterlesen
Auf Buchmessen oder Comic-Conventions lösen sie Staunen oder auch Irritationen hervor. Junge Menschen in schrillen und bunten Kostümen, wie aus einer anderen Welt. Man fühlt sich, als sei man in ein Film-Set oder sein Lieblingscomic hineingestolpert. Die Rede ist von Cosplay. Die Szene wird immer größer und die Kostüme immer aufwendiger. Aber woher kommt der Trend, sich als Comicheld zu kleiden. Was bewegt die Menschen in dieser Szene? Und was hat das überhaupt mit Helden zu tun? Weiterlesen