Einmal im Jahr zeigt sich der Tod von seiner glanzvollsten Seite. Wenn sich Ende Oktober das Reich der Toten öffnet und das der Lebenden heimsucht, verschwimmen die Welten … besonders im Digitalen. Dort verschwindet der Tod nicht gänzlich von der Bildfläche, denn diese Nacht ist noch immer seine – auch auf Instagram. Weiterlesen
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Der digitale Nachlass gewinnt in unserer zunehmend digitalisierten Welt immer mehr an Bedeutung. Er bezieht sich auf die Verwaltung und den Zugriff auf die digitalen Daten und Konten einer Person nach deren Tod. Dazu gehören etwa E-Mails, soziale Medien, Online-Banking-Konten, digitale Fotos, Videos und Sprachnachrichten. Wie sorgt man am besten vor?
Wenn ein Mensch stirbt, hinterlässt er viele Spuren. Das können Tagebucheinträge, Fotos oder auch ein E-Mail-Account sein. Die Angehörigen müssen sich dann mit diesen Hinterlassenschaften auseinandersetzen – heute auch mit dem digitalen Nachlass. Aber wie gehen die Hinterbliebenen eigentlich damit um und wie kann man selbst es den Angehörigen so einfach wie möglich machen? Weiterlesen
Unsterblichkeit 2.0 – Die Digital Afterlife Industry macht’s möglich
In der sogenannten Digital Afterlife Industry treffen Technologie und Ethik aufeinander. Diese wachsende Branche verspricht neue Formen der Trauerbewältigung und Erinnerungskultur. Nicht ohne Grund steht sie im Spannungsfeld zwischen Innovation und Kommerzdrang, zwischen Lösung und Risiko. Im Interview gibt Martin Hennig, Experte auf diesem Gebiet, Einblicke in die Entwicklungen und Herausforderungen des digitalen Nachlebens. Weiterlesen
Von der klassischen Telefonbuchanzeige bis zum innovativen Online-Auftritt: Werbung für Bestattungsunternehmen muss auffallen. Weil immer gestorben wird, ist der Markt hart umkämpft. Effektive Marketingstrategien sind daher gefragt. Wie kann die Branche überhaupt für sich werben, ohne ethische Tabubrüche zu riskieren? Oder sind diese sogar notwendig, um Aufmerksamkeit zu bekommen? Werbeexperte Erasmus Baumeister gibt Antworten. Weiterlesen
Die Welt verabschiedet sich – der Tod bekannter Personen als Medienereignis
Der Tod bekannter Menschen wird regelmäßig zum Medienereignis. Eilmeldungen von Todesfällen blinken regelmäßig auf unseren Smartphones auf. Doch wie groß ist der Tod, wenn eine Person zu Lebzeiten so berühmt war? Und warum berühren uns Todesfälle von Menschen, die wir gar nicht persönlich kannten?
Das Totenfotografie war früher einst weit verbreitet und diente der Trauerbewältigung. Nachdem diese Tradition über Jahrzehnte verloren gegangen war, wurde der Brauch mit der Sternenkindfotografie wiederentdeckt.
Trauerorte sind für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des Trauerprozesses und des Gedenkens. Mit der Digitalisierung verlagert sich dieser Prozess oftmals ins Internet. Dort bieten virtuelle Gedenkseiten neue Orte und Möglichkeiten, um sich an Verstorbene zu erinnern. Inzwischen kann der Friedhofsbesuch auch per Mausklick stattfinden und das Niederlegen von Blumensträußen wird durch das Anzünden einer digitalen Kerze ersetzt. Weiterlesen
Livestream, Gedenkseite, Kundenportal und Diashow – wer denkt da nicht sofort an ein Bestattungsunternehmen? Die ersten gewerblichen Bestatter im 19. Jahrhundert waren meist Schreiner, die neben der Sargproduktion auch Beerdigungen abhielten. Heute ist Bestatter ein Dienstleistungs-Beruf mit dem Fokus, den Angehörigen organisatorisch bei der Beerdigung beizustehen. Für diesen Service kommen nun auch digitale Medien zum Einsatz. Weiterlesen
Der Nachruf ist Teil der medialen Gedenkkultur. Er würdigt und erinnert an das Leben und Wirken verstorbener Menschen und gilt im Journalismus als Sonderformen des Portraits. Ricarda Rödler hat sich damit auseinandergesetzt, wie ein Nachruf für den Nachruf aussehen könnte.