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Die buddhistische Haarrasur

Nach indischer Überlieferung tragen buddhistische Nonnen und Mönche ein gelbes und rötliches Mönchs­gewand und leben als Geistsucher von fleisch­loser Nahrung. Eines ihrer wichtigsten Er­ken­nungs­merk­male ist jedoch der kahl geschorene Schädel. Doch woher stammt die Tradition der Haarrasur? Welche Bedeutungen können Haare in der buddhistischen Weltanschauung einnehmen?

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Rapunzel Extensions lange Haare

Auf die Länge kommt es an! Das wussten schon die Gebrüder Grimm. Der Traum von einer langen seidigen Haarpracht ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Dank künstlicher Haarverlängerungen durch Extensions muss heute der Wunsch nach einer wallenden Mähne aber kein Märchen mehr bleiben. Ob vielleicht auch in Dir Rapunzelqualitäten stecken, erfährst Du hier:

Das Rapunzelphänomen.

Das eigene Kopfhaar diente schon immer der Selbstdarstellung und Bewertung durch andere. Wer das Verlangen nach langem vollem Haar hegte, aber nicht mit den entsprechenden Genen gesegnet war, hatte sich schon früher allerhand einfallen lassen. Das Rapunzelphänomen lässt sich bis ins Römische Reich, das antike Griechenland und sogar zu den alten Ägyptern zurückverfolgen. Hier galten schon um 5.000 v. Chr. die Haarmacher als wichtigste Mitglieder der Königshäuser (Reinhilds Hartmann – Waschen schneiden legen: Zur Geschichte des Friseurberufs in Kopfsache: Zur Kulturgeschichte der Haare – Grefrath 2015).

Neben Perücken spielten auch umfangreiche Haarteile eine entscheidende Rolle, um den eigenen Haarwuchs voluminöser erscheinen zulassen. In der Renaissance verstärkten sich vornehme Damen die Hochsteckfrisuren mit Bändern und Haarzöpfen. Oft kam es auch zu krankheitsbedingtem Haarausfall wie zum Beispiel durch Syphilis oder als Folge einer Quecksilberbehandlung. Im Barock und Rokoko benutzte man deshalb sogar rotes Büffelhaar zur Verschleierung vorhandener Haardefizite (Hans W. Kern – Die Technik der Haararbeiten und ihre Verwendung: Zopf, Tressen, Locken, Transformation, Perücke, Toupet, Tamburieren, Fontage, Chignon – Reinhard Welz Vermittler Verlag Mannheim e.K. 2004).

Wer hat das Zeug zum Rapunzel?

Heute ist der Weg zur Märchenfrisur so leicht wie nie. Der Zauberspruch heißt Extensions und verwandelt die Haare jeder Frau in weniger als zwei Stunden in die gewünschte Traummähne. Natürlich können sich auch Männer das Haupthaar verdichten und verlängern lassen. Seit kurzer Zeit besteht sogar die Möglichkeit, sich die Gesichtsbehaarung mit Bartextensions verschönern zulassen. Jedoch muss ein „Rapunzel-to-be“ auch gewisse Voraussetzungen mitbringen:

  1. 7–10 cm Grundhaarlänge (oder 2 cm Bartlänge):
    So haben die Extensions den optimalen Halt.
  2. Gesunde Haare und Haut:
    Das Eigengewicht der Strähnen kann Haarausfall begünstigen. Bei sehr dünnem Haar sind leichtere Strähnen oder eine Haarverdichtung zu empfehlen.
  3. Unempfindlichkeit:
    Chemische Methoden können die Haut reizen oder die Haare schädigen. Allergiker oder empfindliche Menschen sollten auf Methoden ohne chemische Hilfsmittel zurückgreifen.

Rapunzel international.

Neben diesen Rapunzeleigenschaften ist aber auch die Qualität einer Haarverlängerung ausschlaggebend für die Zufriedenheit und den Tragekomfort. Ein Rapunzel des Typs „Prinzessin auf der Erbse“ sollte Echthaar bevorzugen. Dieses ist unempfindlicher als Kunsthaar, bietet einen natürlichen Look und lässt sich wie die eigenen Haare pflegen und stylen. Moderne Rapunzel sind dabei multikulturell unterwegs, denn das verarbeitete Haar stammt aus ganz unterschiedlichen Ländern.

Alle Sparfuchs-Rapunzel sind mit asiatischem Echthaar gut bedient. Diese Haare sind jedoch etwas dicker. Für den Einsatz im europäischen Haar muss deshalb bei der Verarbeitung über einen chemischen Prozess die äußere Haarschicht entfernt werden. Anschließend wird bei Rapunzel „Made in China“ das Haar gebleicht und erneut eingefärbt.

Indische Haare sind dagegen der europäischen Haarstruktur sehr ähnlich. Sie stammen häufig aus hinduistischen Tempeln und werden deshalb auch als „Tempelhaare“ bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Opfergabe, bei der das komplette Haar der Spenderin direkt am Kopf abgeschnitten wird. Damit das Haar in verschiedenen Farbnuancen verwendet werden kann, wird hier meistens auch gebleicht und erneut eingefärbt. Der Erlös aus den Haaren wird größten Teils für allgemeinnützige Zwecke verwendet. Ein Rapunzel kann hier neben der eigenen Verschönerung also auch noch etwas Gutes tun!

Europäische Haare gelten als besonders hochwertig und sind dementsprechend teuer. Bei Preisen bis zu 2.000 Euro je Schnitthaarzopf ist diese Variante jedoch nur für echte Vollblut-Rapunzel geeignet. Wenn Haare weder gebleicht noch gefärbt wurden, ist ihre Schuppenschicht noch intakt und man spricht auch von Remy-Echthaar. Am seltensten und begehrtesten ist unbehandeltes blondes Haar. Jedoch besteht hier natürlich die Schwierigkeit, einen Zopf zu finden, der dem eigenen Haarton entspricht. 

Achtung! Extensions halten keinem Prinzen stand.  

Damit das Rapunzelhaar auch in jeder Situation an Ort und Stelle bleibt, gibt es viele verschiedene Methoden zur Fixierung.

Besonders beliebt sind unter anderem Bonding-Extensions. Diese werden mittels Wärmezange oder Ultraschall-Connector mit dem Haar verschmolzen. Tape-Extensions werden dagegen über sehr flache Verbindungsstellen mit Spezialkleber im Haar verklebt. Bei Microring-Extensions erfolgt die Fixierung über kleine Ringe, die am Eigenhaar angebracht werden. Brasilianische und amerikanische Frauen nutzen zum Beispiel auch sogenannte Werft-Extensions. Sie werden ins Haar eingenäht und eingeflochten. Ähnliche Techniken kommen auch bei den Bartextensions zum Einsatz. Wer vor den Kosten einer dauerhaften Haarverlängerung zurückschreckt, kann sich auch mit herausnehmbaren Clip-In-Haaren als Rapunzel durchmogeln.

Prinzen über den Zopf auf einen Turm locken, kann man mit diesen Haaren allerdings nicht. Der Mann oder die Frau des Herzens sollte stattdessen lieber der Versuchung widerstehen, zu fest an der Haarpracht zuziehen. Denn ein paar lose Haarsträhnen könnten schnell dazu führen, dass aus dem schönen Rapunzel ein hässlicher Drache wird. 

Neben der Länge lässt sich mit Extensions natürlich auch der Neid anderer auf die Haarpracht verdoppeln. Damit es ein Happy End gibt, sollte Rapunzel deshalb immer auf der Hut sein. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass eine eifersüchtige Fee zur Schere greift.

Du hast jetzt Lust auf Extensions bekommen?

Hier findest du weitere Informationen über die verschiedenen Qualitäten und welche Haarverlängerung für Dich geeignet ist.

shades of hair