In der Ecke steht ein verstaubter Plattenspieler. Daneben stapeln sich Kisten randvoll mit längst ausrangierten Madonna-Platten und VHS-Kassetten. Die alte Filmrolle liegt sicher eingewickelt in vergilbten Zeitungen, die über den WM-Sieg 1974 berichten. Da vibriert das Handy, Instagram hat eine Benachrichtigung geschickt. Zurück im Hier und Jetzt. Zumindest so lange, bis der Handybildschirm wieder schwarz ist. Weiterlesen
Eine kühle Herbstnacht, der Regen prasselt gegen das Fenster. In deinen Kopfhörern spielt sich die Geschichte eines mysteriösen Mordfalls ab. Jeder neue Hinweis zieht dich tiefer in die düstere Welt des Verbrechens. Du bist nicht allein – zahlreiche True-Crime-Fans erleben diesen Nervenkitzel und sind gefangen in realen Geschichten, die die Grenzen zwischen Grauen und Faszination verwischen. Weiterlesen
Benjamin Blümchen lebt! Zumindest seine Stimme mit der neuen Synchronisation von Matti Klemm. Nachdem der Sprecher Jürgen Kluckert verstorben war, entschied sich das Medienproduktionsunternehmen Kiddinx dafür einen neuen Sprecher einzusetzen und das, obwohl es inzwischen möglich wäre, eine KI-generierte Stimme zu nutzen. Ein Beitrag über die Vor- und Nachteile von künstlich erzeugten Stimmen. Weiterlesen
Deepfake it till you make it – das skurrile Comeback von Verstorbenen
Was einst als technische Spielerei begann, hat inzwischen weitreichende Anwendungsmöglichkeiten gefunden. Von der Trauerbewältigung bis hin zur Strafverfolgung – Deepfakes lassen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Doch diese Entwicklung wirft auch ethische Fragen auf und bringt uns dazu, unsere Beziehung zum Tod neu zu überdenken. Weiterlesen
Ob es ein Leben nach dem Tod gibt, hat die Menschheit immer interessiert, weil die Antwort offenbart, ob es so etwas wie eine unsterbliche Seele gibt. Bis vor kurzem haben sich nur Religionen mit solchen Fragen beschäftigt. Jetzt kommt die Wissenschaft ins Spiel – ein digitales Nachleben ist nicht mehr nur Fantasie, sondern eine vorstellbare Zukunft. Weiterlesen
Einmal im Jahr zeigt sich der Tod von seiner glanzvollsten Seite. Wenn sich Ende Oktober das Reich der Toten öffnet und das der Lebenden heimsucht, verschwimmen die Welten … besonders im Digitalen. Dort verschwindet der Tod nicht gänzlich von der Bildfläche, denn diese Nacht ist noch immer seine – auch auf Instagram. Weiterlesen
Der digitale Nachlass gewinnt in unserer zunehmend digitalisierten Welt immer mehr an Bedeutung. Er bezieht sich auf die Verwaltung und den Zugriff auf die digitalen Daten und Konten einer Person nach deren Tod. Dazu gehören etwa E-Mails, soziale Medien, Online-Banking-Konten, digitale Fotos, Videos und Sprachnachrichten. Wie sorgt man am besten vor?
Wenn ein Mensch stirbt, hinterlässt er viele Spuren. Das können Tagebucheinträge, Fotos oder auch ein E-Mail-Account sein. Die Angehörigen müssen sich dann mit diesen Hinterlassenschaften auseinandersetzen – heute auch mit dem digitalen Nachlass. Aber wie gehen die Hinterbliebenen eigentlich damit um und wie kann man selbst es den Angehörigen so einfach wie möglich machen? Weiterlesen
„Jeder Mann muss sterben“ – Wenn geliebte Charaktere von der Leinwand scheiden
Von Comedy bis Politdrama – Produktionsfirmen fesseln uns mit immer neuen Serien und Filmen an den Bildschirm. Dabei hat eine starke Immersion in die Handlung nicht nur positive Seiten. Denn vermutlich jede*r von uns kennt das Gefühl, wenn geliebte Serien- oder Filmfiguren den Tod erleiden müssen. Die Auseinandersetzung mit dem Tod garantiert den Charakteren mitunter ein Nachleben. Weiterlesen
Unsterblichkeit 2.0 – Die Digital Afterlife Industry macht’s möglich
In der sogenannten Digital Afterlife Industry treffen Technologie und Ethik aufeinander. Diese wachsende Branche verspricht neue Formen der Trauerbewältigung und Erinnerungskultur. Nicht ohne Grund steht sie im Spannungsfeld zwischen Innovation und Kommerzdrang, zwischen Lösung und Risiko. Im Interview gibt Martin Hennig, Experte auf diesem Gebiet, Einblicke in die Entwicklungen und Herausforderungen des digitalen Nachlebens. Weiterlesen