Was haben Avocado, Bohnen, Zucchini und Basilikum gemeinsam? Ja genau, sie sind grün! Das Besondere an grünem Gemüse ist vor allem die Energie, die wir aus ihm schöpfen können: Je grüner das Gemüse, desto gesünder. Doch warum sollte man mehr grünes Gemüse essen? Was macht die grünen Lebensmittel so gesund? Und wie schaffst du es, täglich Grünzeug zu essen?
Warum ausgerechnet grünes Gemüse?
Ganz egal ob du vegan, vegetarisch oder alles isst – es gibt viele gute Gründe, mehr grünes Gemüse zu essen. Der wohl beste Grund, weshalb du auf Grün setzen solltest: Grünes Gemüse steckt voller Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Diese sind feste Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung und ziehen folgende Gesundheitsvorteile mit sich:
- erfreuliche Blutwerte
- starkes Immunsystem
- ausgewogene Darmflora
- Verlangsamung der Alterung
- reine Haut
Und warum ausgerechnet „grünes“ Gemüse? Das Zauberwort lautet hier: Chlorophyll. Gemüse ist grün, wenn es viel Chlorophyll enthält. Das Blattgrün ist der Farbstoff, der in Pflanzen während der Photosynthese ganz natürlich entsteht. Das Max-Planck-Institut bezeichnet die Photosynthese nicht umsonst als die Lebensgrundlage von Mensch und Tier. Isst man grünes Gemüse, nimmt man Chlorophyll und damit lebenswichtige Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe auf.
Chlorophyll steckt in Feldsalat, Radicchio oder Chinakohl und kann uns vor Krankheiten schützen. Es wirkt nämlich blutbildend, weshalb wir uns deutlich wohler, fitter und energetischer fühlen. Wohingegen das Gegenteil passiert, wenn wir uns beispielweise ein Fastfood-Menü gönnen.
Grünes Gemüse ist besser als jede Multivitamin-Tablette
Bestimmt haben schon einige unter uns den Spruch „Iss’ deinen Spinat auf, damit du groß und stark wirst“ gehört. Ganz so einfach wie bei Popeye aus der Kinderserie ist es mit diesem grünen Gemüse zwar nicht, dennoch trägt Spinat durchaus zur optimalen Versorgung unserer Muskeln bei (auch wenn er wesentlich weniger Eisen enthält, als man damals noch dachte).
Die Epic-Studie hat grünes Blattgemüse sogar zu den gesündesten Lebensmitteln gekürt. Es enthält viel Vitamin B, Folsäure und Magnesium, was die Zellbildung begünstig, unser Blut reinigt und unserer Psyche gut tut. Besonders gesund sind Spinat, Mangold und Grünkohl, da sie besonders reich an B-Vitaminen, Mineralstoffen und Vitamin K sind.
Diese Substanzen sorgen nämlich dafür,
- dass Stresshormone im Körper abgebaut werden,
- unser Wohlbefinden gesteigert und,
- die Knochendichte erhöht wird
Folsäure wird auch Vitamin B9 genannt und verdankt ihren Namen übrigens den grünen Blättern (lateinisch: Folium = Blatt).
Roh oder doch lieber gekocht?
Einige Gemüsesorten sollte man lieber roh essen, da sonst beim Kochen hitzeempfindliche Nährstoffe verloren gehen. Dazu gehören Brokkoli oder Zucchini. Diese Sorten behalten nämlich ihr Vitamin B und C nur im rohen Zustand.
Im Gegensatz dazu sollte man Spinat unbedingt kochen, damit die darin enthaltenen Nährstoffe vom Körper verwertet werden können. Im Spinat ist Oxalsäure enthalten, welche die Nährstoffaufnahme im Darm blockiert. Deshalb: Spinat immer erhitzen, damit der Körper die Nährstoffe aufnehmen kann. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Paprika sind im gekochten Zustand auch gesünder.
Grünes Gemüse macht schön
Auch die Beautylover unter uns kommen beim grünen Superfood nicht zu kurz. Grünes Gemüse ist ein natürlicher Schönheits-Booster. Neben zahlreichen Ballaststoffen, Magnesium, Calcium und Eisen ist es besonders reich an B-Vitaminen, die für einen intakten Darm, strahlende Haut sowie starke Haare und Nägel sorgen. Vergesst also die überteuerten Beautyprodukte und genießt die natürliche Wirkung des magic foods.
Mehr grünes Gemüse auf dem Teller
Wir können festhalten: Grünes Gemüse ist gesund und versorgt uns mit wertvollen Vitaminen und Mineralien. Die Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und vor allem das Chlorophyll kommen unserer Gesundheit zugute, indem sie unser Immunsystem stärken und wichtige Körperfunktionen aufrechterhalten.
Von Feldsalat und Blumenkohl bis Gurke und Bohnen – die Auswahlmöglichkeiten an grünen Lebensmitteln ist riesig. Deshalb war es noch nie so einfach Grünes in den eigenen Speiseplan zu integrieren. Es bleibt natürlich Geschmackssache, welche Gemüsesorten letztlich auf dem Teller landen, jedoch lässt sich zumindest für jede Vorliebe das Passende finden. Das “Zukunfts-Ich” wird’s danken.
Grünes Gemüse der Feinschmecker: Kräuter
Auch Kräuter wie Petersilie, Estragon, Dill, Minze oder Basilikum zählen zu den grünen Gesundmachern. Nicht umsonst wird das Basilikum als Königskraut der Küche und Gesundheit bezeichnet, da die Liste der gesundheitlichen Vorteile lang ist und der Geschmack für sich spricht.
So decken bereits zwei Esslöffel Basilikum den Tagesbedarf an Vitamin K und wirken aufgrund der vielen Nährstoffe wie Eisen, Calcium und Betacarotin enorm gesundheitsfördernd. Forscher haben außerdem herausgefunden, dass Vitamin K das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu leiden, um 50% verringert.
Basilikum wirkt zudem entzündungshemmend und antibakteriell, stärkt das Immunsystem, unterstützt den Organismus bei Infektionen und kann sogar Kopfschmerzen mindern.
Wie man mehr grünes Gemüse isst
Und wie schaffst du es nun, mehr grünes Gemüse in deinem Speiseplan zu integrieren? Hier drei Tipps:
- Grüner-Einkauf-Challenge: Nimm dir vor, bei jedem Einkauf mindestens eine grüne Gemüsesorte mitzunehmen: Wirsing, Grünkohl, Sellerie – was dich eben am meisten anspricht.
- Grünes Lager: Manchmal hilft es Erbsen, Bohnen oder Spinat im Tiefkühlfach aufzubewahren, wenn es mal schnell gehen muss und du keine frischen Zutaten parat hast. Natürlich ist in jedem Fall frisches Gemüse besser, aber als Alternative zu keinem Gemüse ist das schon in Ordnung.
- Green my food: Versuche deine bekannten Rezepte mit Grünzeug wie Rucola oder Kräutern aufzuwerten. Du kannst etwas Brokkoli über deinen Quinoa oder Reis geben, Rucola auf deine Pizza streuen oder die Bolognese mit einer Spinatsoße ersetzen.
Oder du probierst etwas völlig Neues aus. Basilikum-Pesto zum Beispiel. Das ist zwar nicht unbedingt neu, wird aber meistens schon fertig abgefüllt im Supermarkt gekauft. Was sehr schade ist, da selbstgemachtes Pesto viel geschmacksintensiver ist und noch dazu sehr einfach in der Zubereitung.
Rezept für grünes Pesto
Ihr benötigt für die Menge eines herkömmlichen Pesto-Glases folgende Zutaten:
- 1 Topf frisches Basilikum
- evtl. etwas Rucola
- 1 Knoblauchzehe
- 2 TL gehäufte Pinienkerne
- 3 EL geriebenen Parmesan
- 2-3 EL Olivenöl
Und so wird es zubereitet:
Stay green!
Bilder: © Albina Lutolli
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Tolle Bilder und ein sehr informativer Beitrag! Ich wusste zwar, dass einige Gemüsesorten roh vitaminreicher sind, jedoch war mir nicht bewusst, dass Brokkoli dazu gehört. Jetzt weiß ich es besser 🙂
Das Rezept für grünes Pesto finde ich super und werde ich auf jeden Fall selbst ausprobieren! Leider fehlt mir der grüne Daumen, sodass ich keine Basilikumpflanze am Leben erhalten kann. Zum Glück kann man aber auch frisches Basilikum kaufen 🙂 Aber jetzt weiß ich was es am Wochenende zu Essen geben wird.
Das mit dem Brokkoli hat mich bei meiner Recherche auch gewundert. Bei @foodilla auf Instagram gibt es bald ein leckeres Brokkoli-Salat-Rezept. Stay tuned.
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit 🙂 <3
Sehr interessanter Beitrag! Ich esse immer sehr gerne grünes Gemüse, aber ich wusste gar nicht, dass man Brokkoli oder Zucchini besser roh essen sollte?.
Vorher habe ich immer grünes Gemüse vor dem Verzehr gekocht, da die Leute in China außer bestimmten kalten Gerichten lieber gekochtes grünes Gemüse essen. Jetzt esse ich oft Salat, einfach und lecker! ?
Danke für dein Rezept! Das muss ich unbedingt mal ausprobieren:)
Dankeschön! Ja das wusste ich auch nicht, aber man lernt ja nie aus 🙂
Viel Spaß beim Nachmachen und sag mir, ob’s dir geschmeckt hat.
Danke für den Beitrag, jetzt habe ich direkt Hunger bekommen 🙂 Chlorophyll scheint ja ein wirklicher Alleskönner zu sein. Bald folgt auf den Social Media Kanälen ein Beitrag zu Algen, die punkten auch durch ihren hohen Gehalt an Pflanzengrün und weiteren Nährstoffen, die für uns Menschen nützlich sein können.
Ja das ist wohl wahr. War mir vorher ehrlich gesagt gar nicht so bewusst. Daher: immer schön Grünes auf den Teller packen! 🙂
Gesund muss nicht immer gleich aufwändig sein, das Rezept werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!
Da gebe ich dir absolut Recht. Vor allem ist das Rezept soooo simpel und schnell gemacht. Bei @foodilla auf Instagram findest du noch mehr solcher Rezepte. Viel Spaß damit 🙂
Sieht echt unfassbar lecker aus! Deine Bilder regen richtig den Appetit an… und die Lust am Kochen! Du hast damit echt einen super Beitrag geschaffen, liebe Albina. 🙂
Ohhh danke meine Liebe! Freut mich, dass ich dich damit inspirieren konnte! 🙂
yum…das sieht richtig gut aus! Was ihr auch unbedingt mal ausprobieren solltet, sind grüne Smoothies.
Danke dir! Ja stimmt, das wollte ich tatsächlich noch ausprobieren. Danke für den Tipp 🙂
Die Bilder sind richtig schön geworden! Dein Artikel motiviert mich dazu, mir zukünftig mehr Mühe zu geben, grünes Gemüse in meinen Speiseplan zu integrieren. Das Pesto-Rezept werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren! 🙂
Vielen Dank Theresa. Freut mich, wenn ich dich damit etwas motivieren konnte 🙂
Guten Hunger und berichte dann, ob dir das Rezept geschmeckt hat.
Ich habe viel Basilikum in meinem Garten und es ist Zeit ein bisschen was zu ernten. Also habe ich die perfekte Gelegenheit sofort dein Pesto-Rezept für mein Mittagessen auszuprobieren! Vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel.
Wow, was gibt es Besseres als frischen Basilikum? Kannst mich gern mal zum Essen einladen, sobald du frisches Pesto gemacht hast 😛
Grünes Gemüse scheint ja eine wahre Wunderwaffe zu sein 🙂 Zum Glück esse ich es auch ganz gerne, mittlerweile sogar Rosenkohl 😀 Deine Bilder sind sehr schön geworden und machen direkt Lust, ganz viel Grünzeug einkaufen zu gehen.
Scheint so 😛
Also Rosenkohl ist immer noch nicht meins, aber dafür junge Bohnen! Danke und viel Spaß beim Einkaufen 🙂