Fensterfront in Tübingen.

Ist euch schon einmal aufgefallen, wie abwechslungsreich und faszinierend die Fenster in Tübingen gestaltet sind? Vermutlich habt ihr bisher nur flüchtig darüber hinweg geschaut – dabei verbirgt sich in der Stadt eine erstaunliche Vielfalt an Fenstern, die eine nähere Betrachtung wert sind.

In diesem Ratespiel könnt ihr testen, wie gut ihr euch mit den Fenstern Tübingens auskennt.​ Und keine Sorge: selbst wenn ihr noch keine Tübingen-Kenner*innen seid, könnt ihr nachfolgend euren Blick für die kleinen, aber faszinierenden Details schärfen und vielleicht sogar Inspiration für eure nächste Fenstertour finden.

Lasst uns also gemeinsam in Tübingens Fensterwelt eintauchen!

Los geht’s: Wie viele Fenster könnt ihr dem zugehörigen Gebäude richtig zuordnen?

Starten wir mal mit etwas einfachem.​ Wisst ihr, so sich dieses Fenster befindet?

Ein Schaufenster mit drei bekleideten Schaufensterpuppen

 

Häuser im Fachwerkbaustil wie diese gibt es Tübingen zu Genüge. Aber diese hier stehen an einem besonderen Ort:

Ausschnitt von zwei nebeneinander stehenden Häusern. Das linke ist gelb mit weißen Fenster, die rote Fensterläden haben. Das rechte ist grünlich mit weißen Fenstern und blauen Fensterläden.

 

Wo könnte sich dieses eher unscheinbare Fenster befinden?

Ein rechteckiges Fenster aus weißem Holz. Die Wand dahinter ist ockerfarben.

 

Wenn man in Tübingen unterwegs ist, führt eigentlich kein Weg an diesem Fenster vorbei:

Rundes Fenster mit Darstellung des Sankt Georg als Geräderter.

 

Kommen euch die Verzierungen an der Wand bei dem folgenden Fenster bekannt vor?

Bräunliches Fenster mit roter Wandumrandung. Ringsherum sind Wanddekorationen zu sehen.

 

Hier verrät der Löwe vermutlich mehr als die darüber liegenden Fenster:

Drei weiße Fenster, darunter eine goldene Löwenfigur, die auf einem holzähnlichen Podest sitzt, das aus der Wand herausragt.

 

Wo könnte es in Tübingen wohl freien Eintritt geben, wie uns das untere Fenster verrät?

Drei Fenster mit blauem Rahmen in einem sandfarbenem Haus im Fachwerkbaustil. Auf dem unteren Fenster sind magentafarbene Sticker angebracht mit der Aufschrift "Eintritt frei".

 

Dieses Fenster ist nicht mit dem Bauwerk aus Bild 4 weiter oben zu verwechseln.

Neogotisches Kirchenfenster.

 

Vermutlich das folgende Fenster zu einem der kleinsten Fenster in Tübingen. Aber wo könnte es sich befinden?

Kleines Glasfenster in einem Fachwerkhaus. Darunter befindet sich eine goldene Geigenschnecke, die an der Wand des Hauses angebracht ist.

 

Jetzt sind wir schon beim letzten angekommen. Was verbirgt sich wohl hinter dem Fensterglas?

Großes Glasfenster in einem weißen Haus. Hinter dem Fenster lassen sich nebeneinander aufgestellte Bücher erahnen.

 

Wie viele Fenster konntet ihr richtig erraten? Das erfahrt ihr jetzt in der Auflösung.

Das Kaufhaus Zinser in Tübingen.

Dieses Gebäude im sogenannten „Zinserdreieck“ wurde 1976 fertiggestellt. Eigentümer ist die Familie Zinser mit dem gleichnamigen Modeunternehmen Zinser GmbH & Co. 1878 in Herrenberg gegründet, betreibt die Unternehmerfamilie inzwischen sechs weitere Zinser-Filialen in Baden-Württemberg. 

 

Neckarfront in Tübingen mit dem Fluss Neckar und bunten Fachwerkhäusern.

Nicht umsonst ist es das bekannteste Fotomotiv der Universitätsstadt: die Neckarfront bietet einen atemberaubenden Blick auf die historische Altstadt von Tübingen. Und eine Menge schöner Fenster!

 

Gebäude der Alten Aula in Tübingen.

Die Alte Aula ist eines der ersten Gebäude aus der Zeit nach der Gründung der Universität. Bereits 1547 erbaut, diente es als ehemaliger Sitz des akademischen Senats, mit Hörsälen und Bibliothek.

 

Durchgang zwischen der Stiftskirche und Fachwerkhäusern mit Liegestühlen davor.

Die Tübinger Stiftskirche St. Georg wurde im Auftrag von Graf Eberhard im Barte, dem Gründer der Universität, in den Jahren 1470 bis 1493 errichtet. Ihr Georgsfenster an der Ostseite zeigt den Patron des spätgotischen Bauwerks, den Heiligen Georg, in leidender Darstellung. Während der Christenverfolgung um 300 nach Christus wurde er nach Überlieferungen aufgrund seines Glaubens unter dem römischen Kaiser Diokletian gefoltert und letztendlich getötet.

 

Rathaus in Tübingen.

Das Rathaus wurde bereits 1435 erbaut und zählt zu den schönsten in Baden-Württemberg. Besonders an diesem Bauwerk ist natürlich die malerische Hauptfassade, die anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der Universität im Jahr 1876 entstand. Die Gestaltung ist im Stil der Neo-Renaissance gehalten und wurde von Konrad Dollinger entworfen.

 

Der Löwen in Tübingen.

Die Geschichte der ehemaligen Traditionsgaststätte und Brauerei Löwen reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Seither wurde das Gebäude auf unterschiedlichste Weise genutzt, sogar als Kino. Seit 2020 hat dort das Tübinger Zimmertheater eine Bühne und im Erdgeschoss ist seit 2015 der Löwen-Laden, ein Genossenschaftsgeschäft, beheimatet.

 

Das Tübinger Stadtmuseum im Kornhaus.

Das Stadtmuseum befindet sich im Kornhaus, dessen westlicher Teil im Jahr 1453 und der Ostteil etwa 50 Jahre später erbaut wurde. Hier werden abwechslungsreiche Ausstellungen über die Stadtgeschichte, aktuelle Stadtentwicklung, bedeutende Persönlichkeiten, Kunstschaffende und die allgemeine Kunst- und Kulturgeschichte präsentiert. Und das Beste ist: der Eintritt ist immer frei!

 

Die St. Johannes Evangelist in Tübingen.

Nur wenige Gehminuten von der Stiftskirche entfernt befindet sich die Johannes-Kirche. Dieses katholische Gotteshaus wurde zwischen 1875 und 1878 im neugotischen Stil erbaut.

Das Nonnenhaus mit Geigenbauwerkstatt Gornowskij.

Das Nonnenhaus ist ein Fachwerkgebäude aus dem 15. Jahrhundert, das 1488 als Frauenkloster erbaut wurde. Das fotografierte Fenster gehört zu dem Teil des Gebäudes, in dem sich die Geigenbauwerkstatt Gornowskij  befindet.

 

Fassade der Tübinger Stadtbücherei.

Diese Fassade gehört zur lichtdurchfluteten Hauptstelle der Stadtbücherei Tübingen.

 

Wie viele von Tübingens Fenster habt ihr erkannt? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! Wenn ihr noch nicht genug von unseren Fenster-Beiträgen habt, dann folgt uns auf Instagram (look outside)! Mehr zum Thema lest ihr außerdem hier (look inside).

© für alle Bilder: Anna Broer/privat