Ist euch schon einmal aufgefallen, wie abwechslungsreich und faszinierend die Fenster in Tübingen gestaltet sind? Vermutlich habt ihr bisher nur flüchtig darüber hinweg geschaut – dabei verbirgt sich in der Stadt eine erstaunliche Vielfalt an Fenstern, die eine nähere Betrachtung wert sind.
In diesem Ratespiel könnt ihr testen, wie gut ihr euch mit den Fenstern Tübingens auskennt. Und keine Sorge: selbst wenn ihr noch keine Tübingen-Kenner*innen seid, könnt ihr nachfolgend euren Blick für die kleinen, aber faszinierenden Details schärfen und vielleicht sogar Inspiration für eure nächste Fenstertour finden.
Lasst uns also gemeinsam in Tübingens Fensterwelt eintauchen!
Los geht’s: Wie viele Fenster könnt ihr dem zugehörigen Gebäude richtig zuordnen?
Starten wir mal mit etwas einfachem. Wisst ihr, so sich dieses Fenster befindet?
Häuser im Fachwerkbaustil wie diese gibt es Tübingen zu Genüge. Aber diese hier stehen an einem besonderen Ort:
Wo könnte sich dieses eher unscheinbare Fenster befinden?
Wenn man in Tübingen unterwegs ist, führt eigentlich kein Weg an diesem Fenster vorbei:
Kommen euch die Verzierungen an der Wand bei dem folgenden Fenster bekannt vor?
Hier verrät der Löwe vermutlich mehr als die darüber liegenden Fenster:
Wo könnte es in Tübingen wohl freien Eintritt geben, wie uns das untere Fenster verrät?
Dieses Fenster ist nicht mit dem Bauwerk aus Bild 4 weiter oben zu verwechseln.
Vermutlich das folgende Fenster zu einem der kleinsten Fenster in Tübingen. Aber wo könnte es sich befinden?
Jetzt sind wir schon beim letzten angekommen. Was verbirgt sich wohl hinter dem Fensterglas?
Wie viele Fenster konntet ihr richtig erraten? Das erfahrt ihr jetzt in der Auflösung.
Dieses Gebäude im sogenannten „Zinserdreieck“ wurde 1976 fertiggestellt. Eigentümer ist die Familie Zinser mit dem gleichnamigen Modeunternehmen Zinser GmbH & Co. 1878 in Herrenberg gegründet, betreibt die Unternehmerfamilie inzwischen sechs weitere Zinser-Filialen in Baden-Württemberg.
Nicht umsonst ist es das bekannteste Fotomotiv der Universitätsstadt: die Neckarfront bietet einen atemberaubenden Blick auf die historische Altstadt von Tübingen. Und eine Menge schöner Fenster!
Die Alte Aula ist eines der ersten Gebäude aus der Zeit nach der Gründung der Universität. Bereits 1547 erbaut, diente es als ehemaliger Sitz des akademischen Senats, mit Hörsälen und Bibliothek.
Die Tübinger Stiftskirche St. Georg wurde im Auftrag von Graf Eberhard im Barte, dem Gründer der Universität, in den Jahren 1470 bis 1493 errichtet. Ihr Georgsfenster an der Ostseite zeigt den Patron des spätgotischen Bauwerks, den Heiligen Georg, in leidender Darstellung. Während der Christenverfolgung um 300 nach Christus wurde er nach Überlieferungen aufgrund seines Glaubens unter dem römischen Kaiser Diokletian gefoltert und letztendlich getötet.
Das Rathaus wurde bereits 1435 erbaut und zählt zu den schönsten in Baden-Württemberg. Besonders an diesem Bauwerk ist natürlich die malerische Hauptfassade, die anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der Universität im Jahr 1876 entstand. Die Gestaltung ist im Stil der Neo-Renaissance gehalten und wurde von Konrad Dollinger entworfen.
Die Geschichte der ehemaligen Traditionsgaststätte und Brauerei Löwen reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Seither wurde das Gebäude auf unterschiedlichste Weise genutzt, sogar als Kino. Seit 2020 hat dort das Tübinger Zimmertheater eine Bühne und im Erdgeschoss ist seit 2015 der Löwen-Laden, ein Genossenschaftsgeschäft, beheimatet.
Das Stadtmuseum befindet sich im Kornhaus, dessen westlicher Teil im Jahr 1453 und der Ostteil etwa 50 Jahre später erbaut wurde. Hier werden abwechslungsreiche Ausstellungen über die Stadtgeschichte, aktuelle Stadtentwicklung, bedeutende Persönlichkeiten, Kunstschaffende und die allgemeine Kunst- und Kulturgeschichte präsentiert. Und das Beste ist: der Eintritt ist immer frei!
Nur wenige Gehminuten von der Stiftskirche entfernt befindet sich die Johannes-Kirche. Dieses katholische Gotteshaus wurde zwischen 1875 und 1878 im neugotischen Stil erbaut.
Das Nonnenhaus ist ein Fachwerkgebäude aus dem 15. Jahrhundert, das 1488 als Frauenkloster erbaut wurde. Das fotografierte Fenster gehört zu dem Teil des Gebäudes, in dem sich die Geigenbauwerkstatt Gornowskij befindet.
Diese Fassade gehört zur lichtdurchfluteten Hauptstelle der Stadtbücherei Tübingen.
Wie viele von Tübingens Fenster habt ihr erkannt? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! Wenn ihr noch nicht genug von unseren Fenster-Beiträgen habt, dann folgt uns auf Instagram (look outside)! Mehr zum Thema lest ihr außerdem hier (look inside).
© für alle Bilder: Anna Broer/privat